Archive-name: de/comp-lang-java/faq
Posting-Frequency: weekly (Friday) Last-modified: 2004-10-02 Version: 1.44 URL: ftp://rtfm.mit.edu/pub/usenet-by-group/de.answers/de/comp-lang-java/faq, http://www.faqs.org/faqs/de/comp-lang-java/faq Expires: 21 Oct 2005 00:00:00 CEST Tab-Width: 4 Page-Width: 74 See reader questions & answers on this topic! - Help others by sharing your knowledge FAQ (Frequently Asked Questions) der Newsgroup de.comp.lang.java v1.44 ========================================================================= Inhalt: ------- 1. Allgemeines 1.1. Allgemeine Hinweise zum Posten 1.2. Worum geht es in dieser Newsgroup? 1.3. Wie kommen h�ufig gestellte Fragen in diese FAQ? 1.4. Wie kommen die Bugs aus der FAQ? 1.5. TAGS-Konventionen zu einem einheitlichen Aussehen 1.6. Ich bekam als Antwort auf meine Frage eine seltsame Buchstaben- kombination zugeschickt. Was ist das und wie kann ich es lesen? 2. Was man �ber Java wissen sollte 2.1. Was ist Java? 2.2. Verwandtschaft von Java mit anderen Sprachen? 2.3. WebBrowser und Java 2.4. Erste Schritte in Java 2.5. Ich habe das HelloWorld-Programm aus meinem Java-Buch abgeschrieben, aber es funktioniert nicht. :-( 3. H�ufig gepostete Fragen 3.1. [LANG] - Die Sprache Java. 3.1.1. Gibt es in Java keine Zeiger wie in C++? 3.1.2. Warum ist Referenz nicht gleich Referenz? 3.1.3. Wie werden in Java Funktionsparamter �bergeben, by value oder by reference? 3.1.4. Warum gibt es in Java keine Destruktoren wie in C++? 3.1.5. Warum funktioniert die equals Methode nicht? 3.1.6. Wenn ich eigene Objekte mit einer Hashtable/HashMap verwalte, kommt es zu sonderbaren Effekten. Wieso? 3.1.7. Was bedeutet das Schl�sselwort final? 3.1.8. Warum wird der dynamische Parametertyp bei �berladenen Funktionen nicht beachtet? 3.1.9. Was bedeutet super()? 3.1.10. Was sind anonyme Arrays? 3.1.11. Gibt es in Java einen Pr�-Prozessor wie in C++? 3.1.12. Existiert der const Modifizierer von C++ auch in Java? 3.1.13. Wie kann man Referenzen von �bergabeparametern �ndern? 3.1.14. Wie erzeuge ich eine tiefe Kopie eines Objektes mit m�glichst wenig Aufwand? 3.1.15. Wie kann ich in Java eine dem Programmierer unbekannte Anzahl gleichartiger Objekte erzeugen und ihnen passende Namen zuweisen, also label1, label2 usw.? 3.1.16. Wie kann ich den Typ enum aus C++ in Java umsetzen? 3.1.17. Kann man Mehrfachvererbung mit Java simulieren? 3.1.18. Wie realisiere ich eine variable Parameterliste? 3.1.19. Wie realisiere ich eine Methodenauswahl nach den dynamischen Parametertypen? 3.1.20. Sind Methoden in Java immer virtuell? 3.1.21. Ich stosse ab und zu auf den Begriff "Wrapper-Klassen". K�nnte mir jemand erkl�ren was das ist? 3.1.22. Warum ist private nicht privat? 3.2. [STRING] - Strings. 3.2.1. Wie vergleiche ich zwei Strings in Java? 3.2.2. Wie wandle ich einen String in einen Integer? 3.2.3. Wie wandle ich einen Integer in einen String um? 3.2.4. Wie wandle ich einen Integer in einen HexString um? 3.2.5. Wie kann ich eine Zahl formatieren und wie lege ich die Anzahl der Nachkommastellen fest? 3.2.6. Wie kann ich ein Datum formatieren? 3.2.7. Wie kann ich in einem String oder StringBuffer mehrere Zeichen suchen und ersetzen? 3.2.8. Gibt es regul�re Ausdr�cke in Java (regular expressions)? 3.3. [IO] - Eingabe/Ausgabe, Streams, etc. 3.3.1. Verlangsamt Serialisierung mein Programm? 3.3.2. Wie kann ich rekursiv einen Verzeichnisbaum abarbeiten? 3.3.3. Wie kann ich aus Dateien zeilenweise lesen? 3.3.4. Wie kann ich Exponentialzahlen (z.B. 1.09E+008) aus einer Datei lesen? 3.3.5. Wie kann ich mit Java Dateien kopieren? 3.3.6. Warum kann ich meine Bilder nicht mehr laden, nachdem ich sie in ein Jar gesteckt habe? 3.4. [NET] - Netzwerk. 3.4.1. Wie kann ich einen Ping in Java realisieren? 3.5. [AWT] - Abstract Window Toolkit. 3.5.1. Wenn ich einen Listener bei mehreren Buttons anmelde, wie kann ich dann unterscheiden, welcher gedr�ckt wurde? 3.5.2. Kann ich ein Fenster (Frame/JFrame) maximieren? 3.5.3. Wie tausche ich die Kaffeetasse im blauen Balken aus? 3.6. [SWING] - Swing, das bevorzugte GUI. 3.6.1. Wie mache ich globale Font-�nderung f�r meine Komponenten? 3.6.2. Wie kann ich bei der Eingabe in ein JTextField die Anzahl der eingebbaren Zeichen beschr�nken? 3.6.3. Wie setze ich den Cursor an den Anfang der JTextArea? 3.6.4. Wie scrolle ich an das Ende der JTextArea? 3.6.5. Wie bekomme ich es hin, das der Benutzer in meiner JTable keine Eingaben t�tigen kann? 3.6.6. Wie bekomme ich eine horizontale ScrollBar bei JTable? 3.6.7. Wie scrolle ich ans Ende von JTable? 3.6.8. Wie verhindere ich ein reordering der Spalten bei JTable? 3.6.9. Wie verhindere ich ein Resizen der Spalten bei JTable? 3.6.10. Wie �ndere ich die Hintergrundfarbe von JScrollPane? 3.6.11. Wie kann ich ein JLabel dazu bringen, seinen Hintergrund zu f�llen? 3.6.12. Warum reagiert meine GUI nicht, w�hrend eine l�ngere Berechnung ausgef�hrt wird? 3.7. [APPLET] - Java-Applets und ihre Zusammenarbeit mit Browsern. 3.7.1. Welche JDK-Version sollte ich f�r Applets verwenden, die m�glichst allgemein lauff�hig sein sollen? 3.7.2. Wie bekomme ich den Internet Explorer dazu, das Plugin anstelle der integrierten JVM zu benutzen. 3.7.3. Was d�rfen unsignierte Applets nicht aus Sicherheitsgr�nden? 3.8. [SERVER] - Servlets und andere Server-Implementierungen in Java. 3.9. [NONCORE] - Klassen/Packages, die �ber den Kern der Sprache hinausgehen, also Java3D etc. 3.10. [OOP] - OOP-Konzepte und Patterns in Java. 3.10.1. Was bedeutet Vererbung im OO-Kontext? 3.10.2. Was bedeutet Aggregation im OO-Kontext? 3.10.3. Was bedeutet Assoziation ist OO-Kontext? 3.10.4. Was bedeutet Benutzung im OO-Kontext? 3.10.5. Worin liegen die Unterschiede zwischen abstrakten Klassen und Interfaces? 3.10.6. Was ist eine anonyme innere Klasse? 3.10.7. Was ist ein immutable Objekt? 3.11. [JDK] - Virtuelle Maschinen, alles �ber JDKs, deren Installation und Verwendung. 3.11.1. Was ist ein Java Development Kit (JDK) 3.11.2. Was ist ein Java Runtime Environment (JRE) 3.11.3. Was ist eine Java Virtual Machine (JVM) 3.11.4. Wie konfiguriere ich JDK1.3/1.4 unter Linux oder Unix? 3.11.5. Wie installiere und konfiguriere ich das jdk unter Windows 9x/Me/NT/2000 richtig? 3.12. [TOOLS] - Java-Zusatz-Tools, zum Beispiel IDEs, Build-Tools, Profiler, etc. 3.12.1. Welche IDE muss ich verwenden? 3.12.2. Wie kann man eine Java-Anwendung in eine EXE-Datei umwandeln? 3.13. [MATH] - Mathematik, Arithmetik, Gleitpunktzahlen, Funktionen. 3.13.1. Warum rechnet Java falsch? 3.13.2. Wie runde ich eine Gleitkommazahl? Wie formatiere ich eine Gleitkommazahl? 3.13.3. Wie kann ich in Java Zufallszahlen im Bereich 0..n erzeugen? 3.14. [MISC] - Alles, was nicht in eine der anderen Rubriken pa�t. 3.14.1. Ich komme mit dem import-Statement nicht klar, was mache ich falsch? 3.14.2. Warum gibt es Probleme bei final Werten in Verbindung mit elementaren Typen? 3.14.3. Was bedeuten "$" im Namen von Class-Files? 3.14.4. Wie lassen sich Bilder im Dateiformat XYZ laden oder speichern? 3.14.5. Was geht nicht mit Java? 3.14.6. Wie kann ich in meinem Java-Programm ein HTML-Dokument anzeigen lassen? 3.14.7. Unter Windows werden in der Konsole (DOS-Eingabe- aufforderung) die Umlaute falsch ausgegeben. Wie kann ich das korrigieren? 3.15. [ERROR] - Fehlermeldungen. 3.15.1. Warum findet Java den Konstruktor nicht? 3.15.2. Warum bekomme ich eine "NoClassDefFoundError" Fehlermeldung beim Starten von java? 3.15.3. Warum bekomme ich eine "Couldn't read <Name>" Fehlermeldung beim Kompilieren mit javac? 3.15.4. Warum bekomme ich eine "class <Name> must be defined in a file called <Name>" Fehlermeldung beim Kompilieren von javac? 3.15.5. Warum wird beim Zugriff auf ein korrekt initialisiertes Objekt-Array eine NullPointerException geworfen? 3.15.6. Warum bekomme ich eine NullPointerException, wenn ich versuche, auf Methoden oder Attribute von in einem Array gespeicherten Objekten zuzugreifen? 3.15.7. Warum meckert der Compiler bei nicht initialisierten final Variablen? 3.15.8. Was hat die Compilerfehlermeldung "... is deprecated" zu bedeuten? 3.16. [ClassLoader] - Alles �ber Classloader 3.16.1 Wie funktionieren Classloader? 3.16.2 Warum macht der Classloader im Servlet-Container Probleme? Warum funktioniert das Einlesen von Ressourcen ueber den Classloader bei mir nicht? 3.16.3 Wie lade ich eine Klasse neu? 3.16.4 Wie baue ich einen Plugin-Mechanismus? 3.16.5 Gibt's dazu auch Beispielcode? 3.16.6 ClassLoader Ressourcen zu 3.16.1 bis 3.16.5 4. B�cher zum Thema Java 4.1. Kann mir jemand gute Literatur zum Thema Java empfehlen? 5. Themenverwandte Internet Ressourcen 5.1 WWW-Sites 5.2 Newsgroups 5.3 Mailinglisten 6. JavaScript Internet Ressourcen. 6.1 WWW-Sites 6.2 Newsgroups 7. Credits _____________________________________________________________________ 1. Allgemeines ============== 1.1. Allgemeine Hinweise zum Posten ----------------------------------- Wenn du neu im Usenet bist, solltest du auf jeden Fall die Texte in der Newsgroup <news:de.newusers.infos> lesen. Du findest sie auch im WWW auf <URL:http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/>. In diesen Texten erh�lt man einen �berblick �ber die im Usenet �blichen Regeln ("Netiquette"). Auf diese Weise lassen sich die meisten Anf�nger- fehler verhindern und man vermeidet, gleich f�r sein erstes Posting wegen formaler Fehler angeschnauzt zu werden. Falls du Fragen zu den Regeln im Usenet hast, stelle sie bitte in der Newsgroup <news:de.newusers.questions>. Weitere Links zum Thema: <URL:ftp://rtfm.mit.edu/pub/usenet/de.answers/de-newusers/> <URL:http://learn.to/quote/> 1.2. Worum geht es in dieser Newsgroup? Autor: Markus Reitz --------------------------------------- In der Newsgroup <news:de.comp.lang.java> sollen Probleme und L�sungen, die sich im Zusammenhang mit der Programmiersprache Java ergeben, diskutiert werden. Die Newsgroup besch�ftigt sich nur mit der Sprache Java! JavaScript oder herstellerspezifische Implementierungen (z.B. Microsoft J++) besitzen eigene Newsgroups, in denen diese spezifischen Probleme und L�sungen diskutiert werden. Neben der Newsgroup <news:de.comp.lang.java> gibt es noch weitere (vor allem englischsprachige) Newsgroups, die sich mit der Programmiersprache Java besch�ftigen. Siehe auch den Abschnitt "Themenverwandte Newsgroups". 1.3. Wie kommen h�ufig gestellte Fragen in diese FAQ? Autor: Uwe G�nther ----------------------------------------------------- Nachdem man festgestellt hat, dass man in einem bestimmten Zyklus die gleiche Frage immer wieder mit der gleichen Antwort beantworten muss - nur weil die Unis ihren Lehrplan mal wieder ge�ndert haben, in der c't mal wieder ein "Wie programmiere ich ein Applet"-Kurs unter die Leute gebracht wurde oder aus welchen Gr�nden auch immer - sollte man einen neuen Thread mit dem Subject: [FAQ] Neue Frage: <Frage> beginnen. Der Body dieser Nachricht sollte folgendes Format besitzen: --Schnipp-- Frage: <Frage> Antwort: <Antwort> Beispiel: <Code> --Schnapp-- Wobei der Text in spitzen Klammern, dein Part ist. Die Zeilenl�nge darf 74 Zeichen nicht �berschreiten. Der Code sollte die Code Conventions von Sun einhalten - wenn du nicht weisst was das ist, solltest du besser keine FAQ schreiben. Der gesamte Text darf keine Tabs enthalten und bei Bedarf gegen 4 Leerzeichen ersetzt werden. Es ist von grossem Vorteil wenn der Beispiel-Code kompilierbar ist. Das steigert die Qualit�t der FAQ ungemein. Nachdem der Thread dann von den Regulars und den anderen Lesern von de.comp.lang.java geb�hrend behandelt wurde und etwaige Probleme ausger�umt wurden, muss die Endfassung des Textes an die im Header dieser FAQ angegebene e-mail Adresse des FAQ-Maintainers von de.comp.lang.java gesendet werden. Dabei ist es erw�nscht die Rubrik, oder gleich die zuk�nftige Fragennummerierung mit anzugeben. Weiterhin muss die Message-ID mit angegeben werden, damit der FAQ-Maintainer �berpr�fen kann ob er nicht von irgendjemanden vereimert wird. ;-) 1.4. Wie kommen die Bugs aus der FAQ? Autor: Uwe G�nther ------------------------------------- Nachdem man festgestellt hat, dass die FAQ einen Fehler hat, kann man diesen dem FAQ-Maintainer unter Angabe eines Workarounds direkt mitteilen. 1.5. TAGS-Konventionen zu einem einheitlichen Aussehen Autor: Markus Reitz -------------------------------------------------------- Neben den schon weiter oben genannten Ratschl�gen, die allgemeine Anmerkungen zum Posten in Newsgroups darstellen, folgen nun einige spezifische Anmerkungen zur Schreibweise des Subjects in der Newsgroup <news:de.comp.lang.java>. Vor einiger Zeit wurde die Einf�hrung sogenannter Tags vorgeschlagen, die die �bersichtlichkeit steigern sollen. Hintergrund ist die einfache Idee, den Inhalt des Postings durch ein eindeutiges Schl�sselwort, das Tag, zu charakterisieren. Mit einem entsprechend konfigurierten Newsreader ist es dann m�glich, sich solche Nachrichten hervorheben zu lassen, wodurch man direkt auf einen Blick Postings beispielsweise zum Thema Swing �berschauen kann. Tags werden an den Anfang des Subjects, in eckigen Klammern eingeschlossen, geschrieben. Damit Einheitlichkeit gewahrt wird, sollten die folgenden Tags verwendet werden. Wenn jeder seine eigenen Tags spezifizieren w�rde, w�re die Einheitlichkeit verloren und es w�rde genau-soviel Chaos wie vorher herrschen. Deshalb an dieser Stelle die Bitte, sich an die Vorgaben zu halten. Bei �nderungsvorschl�gen bitte in die Newsgroup zur Diskussion posten und bei Akzeptanz in der Newsgroup werden die Vorschl�ge an dieser Stelle in die FAQ aufgenommen. Liste der Tags in <news:de.comp.lang.java>: Tags f�r Fragen: [LANG] - Frage bez�glich der Sprache Java. [STRING] - Fragen die unmittelbar mit Strings zu tun haben. [IO] - Frage bez�glich Eingabe/Ausgabe, Streams, etc. in Java. [NET] - Frage bez�glich Netzwerk. [AWT] - Frage bez�glich AWT. [SWING] - Frage bez�glich Swing. [APPLET] - Frage zu Java-Applets und ihre Zusammenarbeit mit Browsern. [SERVER] - Frage zu Servlets und anderen Server-Implementierungen in Java. [NONCORE] - Fragen zu Klassen/Packages, die �ber den Kern der Sprache hinausgehen, also Java3D etc. [OOP] - Frage bez�glich OOP-Konzepten und Patterns in Java. [JDK] - Frage zu virtuelle Maschinen, alles �ber JDKs und deren Installation und Verwendung. [TOOLS] - Frage zu einem Java-Zusatz-Tool, zum Beispiel IDEs, Build-Tools, Profiler, etc. [MATH] - Mathematik, Arithmetik, Gleitpunktzahlen, Funktionen. [MISC] - Alles, was nicht in eine der anderen Rubriken pa�t. [ERROR] - Fragen zu Fehlermeldungen. [OT] - Alles was hochgrading off-topic ist und nicht direct mit Java zu tun hat. ;-) Tags "nicht"-Fragen: [INFO] - Allgemeine Informationen, z.B. Links auf Webseiten [DISCUSSION] - Diskussion zu einem Java-spezifischen Thema [ANNOUNCE] - Vorstellung neuer Software [PROST] - Darf nur von Regulars verwendet werden, die wissen was sie tun. ;-) 1.6. Ich bekam als Antwort auf meine Frage eine seltsame Buchstaben- kombination zugeschickt. Was ist das und wie kann ich es lesen? Autor: Stephan Menzel -------------------------------------------------------------------- Diese Kombination ist eine sogenannte Message-ID und bezeichnet einen Usenetartikel eindeutig. Vorgehensweise bei Message-ID-Angaben: (a) man hat einen Newsreader, der damit umgehen kann: - einfach draufklicken. (b) Wenn man Opera ab Version 6 verwendet, kann man in der Adressleiste einfach "r msgid:a2kpac.14g.1@aljoscha-rittner.de" eingeben und gelangt zur entsprechenden Seite von Google Groups. (c) ansonsten: http://groups.google.com, dann msgid:a2kpac.14g.1@aljoscha-rittner.de eingeben. (d) Wenn man gerne URLs bastelt: http://groups.google.com/groups?q=msgid:a2kpac.14g.1@aljoscha-rittner.de (e) oder http://groups.google.com/advanced_group_search dann Msg-ID bei "Beitrags-ID" eingeben. 2. Was man �ber Java wissen sollte ================================== 2.1. Was ist Java Autor: Markus Reitz ------------------------ Zuersteinmal: Java ist nicht JavaScript. JavaScript ist eine Sprache, die federf�hrend von der Firma Netscape entwickelt wurde, um die Inhalte von Webseiten dynamischer und interaktiver zu gestalten. JavaScript-Programme werden in den HTML-Quelltext der Seite eingebettet und vom Browser interpretiert und ausgef�hrt. Zwar macht JavaScript viele Anleihen bei Java, ist aber bei weitem nicht so flexibel. Die deutsche Newsgroup zu JavaScript findet man unter: <news:de.comp.lang.javascript> Die Website von de.comp.lang.javascript ist unter folgendem Link zu finden: <URL:http://www.dcljs.de/> Java wurde von der Firma SUN Microsystems mit dem Ziel entwickelt, eine moderne, objektorientierte Sprache zu schaffen. Durch das Ziel der Plattformunabh�ngigkeit ist Java vor allem im Zusammenhang mit der Entwicklung von Web-Applikationen im Internet eine der am h�ufigsten verwendeten Sprachen. Doch Java beschr�nkt sich nicht nur auf das Erstellen von Effekten f�r die Webseite, Java ist eine ausgewachsene Programmiersprache, mit der man alle anstehenden Probleme l�sen kann. Die Syntax der Sprache ist an die von C++ angelehnt, Schl�sselw�rter sind ver�ndert bzw. in der Bedeutung erweitert worden, bestimmte Features von C++ wurden zugunsten der �bersichtlichkeit bzw. Sicherheit nicht in Java verwendet. Java Programme liegen im sogenannten Bytecode vor, der Maschinencode f�r einen fiktiven Prozessor, der von der VM, der virtuellen Maschine, ausgef�hrt wird. Durch die Verwendung des Bytecodes wird die Plattformunabh�ngigkeit von Java garantiert - dieser Vorteil wird aber durch die, im Vergleich zu anderen Sprachen wie C++, wesentlich langsamere Ausf�hrungsgeschwindigkeit bezahlt. 2.2. Verwandtschaft von Java mit anderen Sprachen? Autor: Markus Reitz ------------------------------------------------- Java bietet eine Reihe von neuen Features, orientiert sich aber auch an etablierten Sprachen wie C++, Smalltalk oder Objective-C. Prinzipien aus diesen Sprachen wurden �bernommen und teilweise erweitert. Die folgende Tabelle gibt einen kleinen �berblick �ber Features von Java, die aus anderen Sprachen quasi "entliehen" wurden. |-----|-----------|-------------| | C++ | Smalltalk | Objective-C | |--------------------------------|-----|-----------|-------------| | Primitive Datentypen | * | | | |--------------------------------|-----|-----------|-------------| | Universelle Basisklasse Object | | * | | |--------------------------------|-----|-----------|-------------| | Garbage Collection | | * | | |--------------------------------|-----|-----------|-------------| | Konstruktoren | * | | | |--------------------------------|-----|-----------|-------------| | Statische Typen | * | | | |--------------------------------|-----|-----------|-------------| | Bibliothek von Standardklassen | | * | | |--------------------------------|-----|-----------|-------------| | Interfaces | | | * | |--------------------------------|-----|-----------|-------------| Im Vergleich zu C++ besitzt Java folgende Unterschiede: - noch keine Templates - keine Operatoren�berladung - kein prozeduraler Overhead - keine Mehrfachvererbung von Klassen 2.3. WebBrowser und Java Autor: Markus Reitz ------------------------ Java z�hlt immer noch zu den j�ngeren Programmiersprachen und die Entwicklung verl�uft in manchen Bereichen noch mit hoher Geschwindigkeit. Insbesondere Zusatz-APIs findet man inzwischen wie Sand am Meer und praktisch jede neue Version des JDK bietet Verbesserungen oder Erweiterungen der bestehenden APIs. Dies wird insbesondere dann problematisch, wenn man Java-Applets schreiben m�chte, die in den bekannten Web-Browsern von Netscape oder Microsoft laufen sollen. H�ufig werden aktuelle Features nur unzureichend oder gar nicht unterst�tzt. Deshalb sollte man folgendes beachten: - �ltere Webbrowser unterst�tzen (im g�nstigsten Fall) nur die Version 1.0 der Sprache - Neuere Webbrowser unterst�tzen zumindest teilweise die Sprachversion 1.1 (Netscape ab Version 4.04-J2, Microsoft Internet-Explorer ab Version 4.0) Um eine m�glichst gro�e Anzahl an Plattformen bedienen zu k�nnen, mu� man sich also am besten auf Features der Sprache beschr�nken, die schon in der UrVersion vorhanden waren. Bei neueren Features l�uft man Gefahr, da� Besitzer �lterer Browser ausgeschlossen werden. Eine andere Alternative bietet die Verwendung des von SUN erh�ltlichen Java-Plug-In's. Dadurch werden �ltere Browserversionen mit den Features der aktuellen Java-Version aufger�stet, wodurch es dann sogar m�glich wird, Java 2 - Programme in Browsern ablaufen zu lassen, obwohl diese die neueste Version urspr�nglich noch gar nicht unterst�tzen. Das Plug-In ist auf der Homepage von SUN erh�ltlich, problematisch ist allerdings die Gr��e. Es ist daher fraglich, ob Benutzer bereit sind, sich wegen eines kleinen Homepage-Effektes ein gro�es Plug-In herunterzuladen. Sinn macht das Plug-In daher nur bei wirklich gr��eren Programmen oder bei Programmen, die f�r den Einsatz im Intranet ausgerichtet sind. 2.4. Erste Schritte in Java Autor: Markus Reitz --------------------------- Erfahrungen mit der Sprache Java zu sammeln ist nicht schwer. Sofern man einen Internetzugang hat, kann man sich die Sprachdefinition, Compiler etc. direkt von SUN besorgen. Es empfiehlt sich die Verwendung der Java-Implementierung von SUN, denn diese ist die Referenz f�r alle anderen Implementierungen und normalerweise die, die sich am aktuellsten Sprachstandard orientiert. L�sungen von Microsoft oder Symantec haben den Nachteil, da� Features modifiziert oder gar nicht implementiert werden oder F�higkeiten hinzukommen, die der urspr�nglichen Sprachimplementation fehlen. Au�erdem bietet das JDK (Java Development Kit) von SUN den Vorteil, da� es kostenlos verf�gbar ist. Nachteil: Compiler und Tools arbeiten kommandozeilenorientiert, d.h. man schreibt den Quellcode mit einem beliebigen Editor, speichert die Datei und f�hrt dann den Compiler aus. Bei Fehlern l�dt man die Datei, korrigiert den Fehler und das ganze Spiel beginnt von vorne. Abhilfe schaffen IDEs (Integrated Development Environment), die das JDK steuern und Fehler und andere Meldungen direkt anzeigen, ohne da� der Quelltexteditor verlassen werden mu�. Ein weiterer Vorteil von IDEs ist das Feature Syntax Highlighting, das die Schl�sselw�rter der Sprache farblich hervorhebt und dadurch die �bersichtlichkeit steigert. Bezugsquelle f�r das JDK: <URL:http://www.java.sun.com/j2se/> 2.5. Ich habe das HelloWorld-Programm aus meinem Java-Buch abgeschrieben, aber es funktioniert nicht. :-( Autor: Hubert Partl ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Newbie: Ich habe das HelloWorld-Programm aus meinem Java-Buch abgeschrieben, aber es funktioniert nicht. :-( Oldie: Das ist schon richtig :-) so, das HelloWorld-Beispiel dient dazu, dass Du die typischen Anfaenger-Fehler kennenlernst und in Zukunft vermeiden kannst. In diesem Fall kann ich nur raten: Du hast wahrscheinlich einen der folgenden typischen Newbie-Fehler gemacht: * Du hast das Programm nicht genau genug abgeschrieben (Tippfehler, Gross-Kleinschreibung, Sonderzeichen, Leerstellen), lies doch die Fehlermeldungen und Korrekturhinweise, die der Compiler Dir gibt. * Du hast das Programm nicht unter dem richtigen Filenamen abgespeichert. Wenn die Klasse HelloWorld heisst, muss das File HelloWorld.java heissen, nicht helloworld.java und auch nicht HelloWorld.java.txt, im letzteren Fall versuch es mit notepad "HelloWorld.java" * Du hast beim Compiler nicht den kompletten Filenamen mit der Extension angegeben (wieder mit der richtigen Gross-Kleinschreibung): javac HelloWorld.java * Du hast bei der Ausfuehrung nicht den Klassennamen ohne die Extension angegeben (wieder mit der richtigen Gross-Kleinschreibung): java HelloWorld * In der Umgebungsvariable PATH ist das Directory, in dem sich die JDK-Software befindet, nicht neben den anderen Software-Directories enthalten, versuch set PATH=%PATH%;C:\jdk1.2\bin oder wie immer das auf Deinem Rechner heissen muss. * Die Umgebungsvariable CLASSPATH ist (auf einen falschen Wert) gesetzt. Diese Variable sollte ueberhaupt nicht gesetzt sein, nur in seltenen Spezialfaellen und dann so, dass sie sowohl die Stellen enthaelt, wo die Java-Klassenbibliotheken liegen, als auch den Punkt fuer das jeweils aktuelle Directory. * Du hast den Compiler nicht in dem Directory bzw. Folder aufgerufen, in dem Du das Java-File gespeichert hast. * Du hast ein Applet als Applikation aufgerufen, oder umgekehrt. Applikatonen, die eine main-Methode enthalten, musst Du mit java Classname aufrufen. Applets, die ein "extends Applet" oder "extends JApplet" enthalten, musst Du innerhalb eines geeigneten HTML-Files mit appletviewer xxxxx.html oder mit Netscape oder Internet-Explorer aufrufen. Mehr darueber findest Du in meiner Java-Einfuehrung auf <URL:http://www.boku.ac.at/javaeinf/jein1.html#software> Aehnliche Hinweise findest Du im Java Glossary von Roedy Green auf <URL:http://mindprod.com/gloss.html> 3. H�ufig gepostete Fragen ========================== 3.1. [LANG] - Frage bez�glich der Sprache Java. ----------------------------------------------- 3.1.1. Gibt es in Java keine Zeiger wie in C++? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Im Prinzip gibt es ein Konstrukt, das den Zeigern anderer Programmiersprachen, wie zum Beispiel C++, sehr �hnlich ist: die sogenannten Referenzen. Referenzen k�nnen, im Vergleich zu Zeigern in C++, nicht manipuliert werden; die sogenannte Zeigerarithmetik, bei der man Zeiger auf beliebige Speicherinhalte zeigen lassen kann, wurde aus Sicherheitsgr�nden nicht in Java �bernommen. Der Inhalt einer Referenz kann einer anderen Referenz zugewiesen werden, Referenzen k�nnen miteinander verglichen werden. Wird in Java eine Objektvariable angelegt, so ist dies nichts weiter als ein Speicherplatz f�r eine Referenz f�r ein Objekt des angegebenen Typs. Der new-Operator erzeugt das eigentliche Objekt und liefert die Referenz darauf zur�ck, die dann in der Objektvariablen gespeichert wird. 3.1.2. Warum ist Referenz nicht gleich Referenz? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Problem: public class Test { public static void main (String[] args) { String a = "A"; String x = a; System.out.println(x); a = "B"; System.out.println(x); } } Die Ausgabe sollte doch eigentlich so aussehen: A B Denn die Variable x speichert doch eine Referenz auf den String a! Im ersten Fall hat a den Wert A und damit auch x, das ja auf diesen String verweist. Im zweiten Fall wird a ge�ndert und damit m��te sich doch auch eigentlich der Wert von x �ndern, weil x auf a verweist. Die Ausgabe, die das Programm liefert, ist jedoch: A A was eigentlich nicht in das Bild einer normalen Referenz passt. Ursache: Der Fehler liegt darin begr�ndet, da� a nicht der eigentliche String ist, sondern nur eine Referenz auf diesen String. Durch x = a referenzieren beide Variablen den selben String und durch a = "B" verweist a auf einen anderen neuen String mit dem Wert B. Dies �ndert jedoch nichts an der Referenz, die in x gespeichert ist. Somit ist die Ausgabe v�llig korrekt. 3.1.3. Wie werden in Java Funktionsparamter �bergeben, by value oder by reference? Autor: Paul Ebermann ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Java kennt (genauso wie C, aber im Gegensatz zu etwa Pascal) kein "Call by Reference". Wenn Objekte als Parameter verwendet werden, wird eben die Referenz "by Value" �bergeben. Somit kann man zwar das Objekt (so es ver�nderbar ist) ver�ndern, aber nicht die originale Variable, die als Parameter verwendet wurde. Beispiel f�r Call by Reference: (Pascal - [Syntax bestimmt nicht korrekt]) program ReferenzTest(input, output); var x, y : integer; procedure swap (var a: integer; var b: integer); var h : Integer; begin h := a; a := b; b := h; end; begin x := 1; y := 2; swap(x,y); writeLn('x = ', x, ', y = ', y , '.'); end. Das Programm gibt am Ende x = 2 und y = 1 aus. In Java geht das nicht: package de.dclj.faq; class CallByReferenceTest { static void swap (int a, int b) { int h = a; a = b; b = h; } public static void main(String[] test) { int x = 1; int y = 2; swap(x,y); System.out.println("x = " + x + ", y = " + y); } } Zur Call-by-Reference-Simulation bietet sich die Verwendung von Arrays an - da diese Objekte sind, wird ja nur die Referenz �bergeben. class CallByReferenceSimulation { static void swap(int[] a, int[] b) { int h = a[0]; a[0] = b[0]; b[0] = h; } public static void main(String[] test) { int[] x = {1}; int[] y = {2}; swap(x,y); System.out.println("x = " + x[0] + ", y = " + y[0]); } } Einen etwas anderen Blickwinkel zu diesem Thema bietet die Webseite: <URL: http://purl.net/stefan_ram/pub/java_referenzvariablen_als_argument_de> 3.1.4. Warum gibt es in Java keine Destruktoren wie in C++? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In Java hat der Programmierer unter normalen Umst�nden keinen direkten Einflu� darauf, wann Objekte aus dem Speicher entfernt werden. So ist es unter anderem nicht m�glich, ein Objekt per Befehl aus dem Speicher zu l�schen. Dies erledigt der sogenannte Garbage-Collector, der Objekte aus dem Speicher entfernt, auf die keine Referenz mehr verweist. Dadurch wird verhindert, da� der Programmierer mehr oder minder mutwillig Speicherfehler erzeugen kann, die das Programm zum Absturz bringen k�nnten. Wann die Entfernung aus dem Speicher erfolgt, liegt im Ermessen des Computers. Es gibt also keinen definierten Zeitpunkt, wann ein Objekt nicht mehr existiert und deshalb ist es in den meisten F�llen nicht sinnvoll, Operationen zu definieren, die beim L�schen des Objektes ausgef�hrt werden. Man k�nnte (ung�ltige) Annahmen voraussetzen - zum Beispiel bei verketteten Listen, da� das Nachfolgerelement noch existiert, obwohl dies gar nicht der Fall ist - und damit Fehler verursachen. Destruktoren wie in C++ existieren deshalb nicht. Ist es aus irgendeinem dringenden Grund dennoch n�tig, Operationen beim L�schen des Objektes auszuf�hren, so kann man eine Methode finalize definieren, die bei der Speicherbereinigung abgearbeitet wird. Wobei nicht garantiert wird die finalize methode �berhaupt von der JVM abgearbeitet wird. 3.1.5. Warum funktioniert die equals Methode nicht? Autor: Markus Reitz Autor: Martin Erren ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Problem 1: Man hat eine eigene Klasse entworfen und m�chte nun testen, ob zwei Objekte gleich sind. Fein, denkt man sich, daf�r bietet die Klasse Object ja die Methode equals(Object obj). Doch das Programm mit Verwendung der equals(Object obj) Methode wird zwar korrekt �bersetzt, der Vergleich funktioniert jedoch nicht so, wie er eigentlich sollte. Per Default sagt equals(), dass es sich um die selbe Instanz einer Klasse handelt: public class Object { ... public boolean equals(Object other) { return this == other; } ... } L�sung 1: Die Methode equals(Object obj) mu� f�r jede Klasse neu �berschrieben werden. Schlie�lich kann man nicht in allgemeiner Weise die Gleichheit zweier Objekte einer Klasse spezifizieren. Das ist insbesondere dann wichtig falls die Objekte in einer Set oder als Keys f�r eine Map verwendet werden. Dann muss allerdings auch die Methode hashCode() �berschrieben werden. Siehe dazu auch die n�chste Frage in dieser FAQ! Dazu sollte man sich auf alle F�lle in der JavaDoc zu Object, speziell die Methoden hashCode() und equals(Object obj) ansehen: <URL:http://java.sun.com/j2se/1.4/docs/api/java/lang/Object.html> F�r Strings beispielsweise sind equals() und hashCode() bereits �berschrieben. So dass String-Objekte als Keys verwandt werden k�nnen. Problem 2: public class Test { private int a; private int b; public Test (int a , int b) { this.a = a; this.b = b; } public boolean equals(Test other) { return (this.a == other.a) && (this.b == other.b); } } Verwendet man nun Objekte dieser Klasse in Containerklassen und hier insbesondere Methoden, die auf die Methode equals des Objekts zur�ckgreifen, so funktioniert dies nicht. Der Grund liegt in der falschen Signatur der Methode equals. Der Parameter mu� vom Typ Object sein und nicht vom Typ der Klasse, zu dem die Methode geh�rt. Ansonsten existieren f�r die Klasse Test zwei Versionen der equals Methode: Eine, die von der Klasse Object geerbt wurde und die als Parametertyp auch Object besitzt und als zweite die oben definierte. Containerklassen verwenden aber die erste und da diese nicht ver�ndert wurde, wird nicht das gew�nschte Ergebnis erzielt. L�sung 2: public class Test { private int a; private int b; public void Test (int a , int b) { this.a = a; this.b = b; } //Die hash-Funktion ist aus dem Buch "Effective Java" von //Joshua Bloch. public int hashCode() { int result = 17; result = 37*result + this.a; result = 37*result + this.b; return result; } public boolean equals(Object obj) { //F�r eine bessere Performance. if (this == obj) { return true; } //Wenn (obj == null) dann gibt instanceof false zur�ck //Siehe JLS 15.20.2 if (!(obj instanceof Test)) { return false; } Test other = (Test)obj; return (this.a == other.a) && (this.b == other.b); } } 3.1.6. Wenn ich eigene Objekte mit einer Hashtable/HashMap verwalte, kommt es zu sonderbaren Effekten. Wieso? Autor: Ingo R. Homann, Gerhard Bloch ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Damit eigene Objekte als Schluessel in einer Hashtable/HashMap funktionieren, muessen zwei Bedingungen erfuellt sein: 1. Wenn man die equals-Methode einer Klasse �berschreibt, sollte man beachten, dass man auch die hashCode-Methode �berschreiben mu�! 2. Nichts, was equals-Vergleiche beeinflusst, darf geaendert werden, waehrend das Objekt in einer Hashtable/HashMap ist! Insbesondere darf sich der Hashcode nicht aendern. Man muss sicherstellen, dass Objekte, die laut der equals-Methode gleich sind, auch einen identischen Hashcode haben m�ssen. Der Umkehr-Schluss, dass ungleiche Objekte (bei denen equals false liefert) zwangsl�ufig auch unterschiedliche Hashcodes haben m��en, gilt nicht. Trotzdem sollte man als Programmierer versuchen, m�glichst darauf hinzuarbeiten (und keineswegs z.B. f�r alle Objekte einen gleichen, konstanten Hashcode liefern!), damit die Implementierungen von Hashtable und HashMap effizient arbeiten k�nnen. Als Folge dieser Forderung sollten zur Berechnung des Hashcode genau die Attributwerte einbezogen werden, die auch zur equals-Bestimmung verwendet werden, insbesondere aber keine anderen Werte! Die Forderung kann auch so formuliert werden: a.equals(b) => (a.hashCode() == b.hashCode()) oder (a.hashCode() != b.hashCode()) => !a.equals(b) Eine Hashtable funktioniert vereinfacht folgendermassen: Die Schluessel-Wert-Paare werden beim Einfuegen in Buckets ("Eimer") verteilt. Dabei entscheidet der Hashcode des Schluessels, in welchen Bucket er kommt. Beim Suchen wird anhand des Hashcodes des Suchschluessels der Bucket ermittelt, in dem das gesuchte Objekt liegen muss. So k�nnen (au�er in ung�nstigen F�llen) fast alle Schluessel der Tabelle ausgeschlossen werden, der Suchschluessel muss nur noch innerhalb des Buckets gesucht werden; falls er (genauer: ein Schluessel, dessen equals-Vergleich mit dem Suchschluessel true ergibt) dort gefunden wird , wird der Wert zurueckgegeben. Dies funktioniert deshalb, weil aufgrund der obigen Forderung nur diejenigen Objekte uebereinstimmen koennen, die auch im Hashcode uebereinstimmen (equals => gleicher Hashcode). Ein Problem ergibt sich, wenn nach dem Einfuegen ein Schluessel geaendert wird. Da sich dadurch auch dessen Hashcode (mit ziemlicher Sicherheit) aendert, liegt er nun im falschen Bucket. Die Hashtable bekommt von der Aenderung ja nichts mit! Deshalb ist zu beachten, dass sich Schluessel nicht aendern, solange sie in einer Hashtable verwendet werden. Sichergestellt werden kann dies nur durch immutalbe Objekte (siehe 3.10.7). Beispiel fuer das richtige Ueberschreiben von hashCode: public class Name { private static int zaehler= 0; private String vorname private String nachname; private final int id = zaehler++; public Name(String vorname, String nachname) { this.vorname = vorname; this.nachname = nachname; } public boolean equals(Object o) { // die id ist nur fuer interne Zwecke und hat keinen Einfluss // auf Gleichheit if(o instanceof Name) { Name n = (Name)o; return vorname.equals(n.vorname) && nachname.equals(n.nachname); } else { return false; } } public int hashCode() { // Es werden genau die Werte einbezogen, die auch in der // equals-Methode verwendet werden int result = 17; result = 37*result + vorname.hashCode(); result = 37*result + nachname.hashCode(); return result; } } 3.1.7. Was bedeutet das Schl�sselwort final? Orginalautor: Markus Reitz Autor: Paul Ebermann ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Klassen oder Methoden, die das Schl�sselwort final tragen, k�nnen nicht mehr �berschrieben werden, wenn von dieser Klasse abgeleitet wird. Die Verwendung dieses Schl�sselwortes bietet sich aus zwei Gr�nden an: - Realisierung von Sicherheitsma�nahmen - Codeoptimierung Sicherheitsma�nahmen werden realisiert, weil es nicht m�glich ist, die Bedeutung der Methode in abgeleiteten Klassen zu ver�ndern und damit bestehende Konzepte zu durchbrechen. Codeoptimierung deshalb, weil der Compiler nun davon ausgehen kann, da� sich an den Methoden nichts mehr �ndern wird und deshalb elegantere Codeoptimierungen m�glich sind. In Anbetracht der Tatsache, da� final-Methoden nicht mehr ver�ndert werden k�nnen, mu� man sich beim Programmentwurf sehr sicher sein, da� das Feature des �berschreibens definitiv nicht f�r diese Methode ben�tigt wird, ansonsten kann es bei Verbesserungen des Codes zu Problemen kommen. Wenn Variablen mit dem Schl�sselwort final deklariert werden, hat das zur Folge, dass ihr Wert nur einmal zugewiesen (initialisiert) und dann nicht mehr ver�ndert werden kann. Wenn der Compiler das nicht nachweisen kann, gibt es einen Fehler. * Bei Exemplarvariablen kann die Zuweisung direkt in der Deklaration, in einem Initialisierungsblock oder in (dann allen) Konstruktoren erfolgen. Bei Klassenvariablen kann die Zuweisung direkt in der Deklaration oder in einem Klassen-Initialisierungsblock erfolgen. * Bei lokalen Variablen muss die Zuweisung in der Deklaration oder irgendwo sp�ter im Code, jedenfalls vor dem ersten Lese-Zugriff erfolgen. * Bei Methoden- oder Konstruktor-Parametern mit final kann keine Zuweisung erfolgen. 3.1.8. Warum wird der dynamische Parametertyp bei �berladenen Funktionen nicht beachtet? Autor: Uwe G�nther, Erwin Hoffmann, Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dies ist ein korrektes Verhalten gem�� der Java-Sprachspezifikation! Die Entscheidung, welche �berladene Methode bei der �bergabe eines bestimmten Parameters auszuw�hlen ist, wird nicht anhand des Typs des an die Methode �bergebenen Objekts getroffen, sondern anhand des Typs der Referenz, die auf das �bergebene Objekt verweist. Diese Entscheidung wird vom Compiler getroffen. Hier muss also zur Compilezeit entschieden werden, welche Methode aufgerufen werden soll. Der Compiler kann sich nur auf den Referenztyp beziehen, weil der Objekttyp nur dynamisch zur Laufzeit eines Programms festgestellt werden kann. Das Ganze demonstriert ein Beispielprogramm: public class BasisKlasse {} public class AbgeleiteteKlasse extends BasisKlasse {} public class Test { public static void methode(BasisKlasse eineKlasse) { System.out.println("Methode mit BasisKlasse!"); } public static void methode(AbgeleiteteKlasse eineKlasse) { System.out.println("Methode mit AbgeleiteteKlasse!"); } public static void testMethode(BasisKlasse a) { if (a instanceof AbgeleiteteKlasse) { System.out.print("Abgeleitet: "); } else { System.out.print("Basis: "); } //Welche Methode wird jetzt gerufen? methode(a); } public static void main (String[] params) { BasisKlasse a = new BasisKlasse(); AbgeleiteteKlasse b = new AbgeleiteteKlasse(); testMethode(a); testMethode(b); } } Das Programm erzeugt folgende Ausgabe: Basis: Methode mit BasisKlasse! Abgeleitet: Methode mit BasisKlasse! 3.1.9. Was bedeutet super()? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Werden Ableitungen von Klassen gebildet und dabei Funktionen redefiniert (�berschrieben), so ist es in vielen F�llen n�tig, auf die Funktionalit�t der Basisklasse zur�ckzugreifen. Mit super.methode() teilt man mit, da� man die Methode der Basisklasse und nicht die Methode der aktuellen Klasse benutzen will. Innerhalb eines Konstruktors ist es m�glich mit super() den Konstruktor der Basisklasse aufzurufen. Findet im Konstruktor kein expliziter Aufruf mit super() statt, so wird automatisch der parameterlose Konstruktor (Standardkonstruktor) der Basisklasse aufgerufen. 3.1.10. Was sind anonyme Arrays? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ab Java 1.1 ist folgender Code g�ltig: int i[]; i = new int[] {1, 2, 3}; Es ist jetzt also m�glich, Arrays auch au�erhalb der Definition mit den gew�nschten Werten zu initialisieren, indem man mit {...} einfach die Werte angibt, die das neue Array tragen soll. 3.1.11. Gibt es in Java einen Pr�-Prozessor wie in C++? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nein. In C++ existiert der sogenannte Pr�-Prozessor, der es mit bestimmten Kommandos erlaubt, Teile des Codes zu �bersetzen und andere Teile bei der �bersetzung zu �berspringen. Unter Umst�nden w�re es hilfreich, wenn auch Java eine solche M�glichkeit der Compilationssteuerung zulassen w�rde, doch einen Pr�-Prozessor gibt es hier nicht. Man kann dies aber, zumindest ansatzweise, mit if-Statements nachbilden. Dazu definiert man eine boolesche Variable DEBUG und in Abh�ngigkeit von dieser Variablen sollen bestimmte Codeteile ausgef�hrt werden, andere dagegen nicht. public class Test { final static boolean DEBUG = true; public static void main (String[] params) { int i = 12; if (DEBUG) { System.out.println("Der Wert von i ist " + i); } } } Verwendet man nun noch Optimierer, die unbenutzten Code aus den Klassendateien entfernen, so hat man im Prinzip ein �hnliches Verhalten wie beim Pr�-Prozessor von C++. In diesem Zusammenhang ist es noch erw�hnenswert, da� das Verfahren nur bei der if-Abfrage m�glich ist, denn das Java-System pr�ft normalerweise darauf, ob Codezeilen erreicht werden k�nnen oder nicht und gibt gegebenenfalls Fehlermeldungen aus. Das if-Statement ist jedoch wie oben beschrieben erweitert worden, um das gew�nschte Verhalten simulieren zu k�nnen. Dahingegen wird folgender Code mit einer Fehlermeldung quittiert: public class Test { final static boolean DEBUG = true; public static void main (String[] params) { int i = 12; while (DEBUG) { System.out.println("Der Wert von i ist " + i); } } } Denn es w�rde sich je nach Zustand von DEBUG eine Endlosschleife ergeben. 3.1.12. Existiert der const Modifizierer von C++ auch in Java? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ C++ kennt das Schl�sselwort const, das es erlaubt, konstante Objekte zu definieren, deren Wert man nicht �ndern kann. Auf ein solches Objekt kann man nur Methoden anwenden, die ebenfalls als const definiert sind, die also die Daten des Objektes nicht �ndern k�nnen. Ab Java 1.1 k�nnen Argumente mit dem Modifizierer final als konstant definiert werden. Bei einer Objektreferenz bedeutet dies allerdings nur, da� die Referenz konstant bleibt, nicht aber das Objekt, auf das die Referenz verweist. Da Java den Modifizierer const nicht kennt, ist es aber trotzdem recht einfach m�glich, diesen nachzubilden. Alles, was man dazu braucht, ist ein Interface, das die konstanten Methoden enth�lt, die das Objekt nicht �ndern k�nnen. Will man nun ein konstantes Objekt zur�ckgeben oder erzeugen, dann gibt man einfach eine Referenz vom Typ des Interfaces zur�ck und schon hat man das Gew�nschte erzielt. Folgendes Beispiel soll das Ganze etwas verdeutlichen: interface KonstanterTyp { public int get(); } public class NichtKonstanterTyp implements KonstanterTyp { int i; public void set(int i) { this.i = i; } public int get() { return this.i; } } Ein konstantes Object wird dann durch KonstanterTyp A = new NichtKonstanterTyp(); erzeugt. Anmerkung: Im Prinzip wird hier durch das Interface eine Art Untermenge der Klasse NichtKonstanterTyp definiert. Bei C++ l�uft dieser Proze� im Prinzip auch so ab, nur wird hier vom Compiler automatisch diese Untermenge durch den Modifizierer const erzeugt und der Programmierer mu� sich hierum nicht k�mmern. In Java mu� man diesen Proze� selbst durchf�hren. 3.1.13. Wie kann man Referenzen von �bergabeparametern �ndern? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Von Sprachen wie C++ oder Pascal kennt man die M�glichkeit, Referenzen, die an die Methode �bergeben werden, innerhalb der Methode zu �ndern, an die sie �bergeben wurden, wodurch nach dem Aufruf der Methode die Referenzen auf andere Objekte verweisen. In Java gibt es zwei M�glichkeiten, diesen Effekt zu erreichen: - Einf�hren einer weiteren Ebene mit Wrapper-Klassen, die spezielle Referenzen zur Verf�gung stellen. - Verwendung von eindimensionalen, einelementigen Arrays. Der erste Punkt d�rfte klar sein, jedoch steht der Aufwand erst dann in einem vern�nftigen Verh�ltnis zum Ergebnis, wenn diese Art der Parametermodifikation �fter innerhalb des Programms vorkommt, denn ansonsten lohnt sich das Design einer speziellen Klasse nicht unbedingt. Den zweiten Weg verdeutlicht das folgende Programm: public class Test { public void parameterModifikation(Object[] paramter) { parameter[0] = "Neue Referenz"; } public static void main (String[] args) { Objcet parameter[] = new Object[1]; parameter[0] = "Zu modifizierender Parameter." Test test = new Test(); System.out.println(parameter[0]); test.parameterModifikation(parameter); System.out.println(parameter[0]); } } Das Beispielprogramm liefert folgende Ausgabe: Zu modifizierender Parameter Neue Referenz 3.1.14. Wie erzeuge ich eine tiefe Kopie eines Objektes mit m�glichst wenig Aufwand? Autor: Markus Reitz Autor: Ingo R. Homann ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Weist man einer Objektvariablen eine andere zu, so wird nur die Referenz kopiert und beide Objektvariablen k�nnen das Objekt modifizieren und diese Modifikation auch sehen. Dies ist das Standardverhalten von Java. Durch clone() wird z.B. eine flache Kopie von dem Vector angelegt, d.h. z.B. das Hinzuf�gen eines neuen Elements in die Kopie des Vektors ist im Original-Vector nicht sichtbar. Die enthaltenen Objekte jedoch werden *nicht* mitkopiert, d.h. �nderungen an den enthaltenen Objekten sind in beiden Vectoren sichtbar. Wenn wirklich alles - also auch die enthaltenen Objekte und die rekursiv darin enthaltenen Objekte - kopiert werden soll, dann braucht man eine sog. tiefe Kopie. Ein sehr eleganter Weg, eine tiefe Kopie eines Objektes zu erzeugen, verwendet den Serialisierungs-Mechanismus. Objekte, die man mit diesem Verfahren kopieren m�chte, m�ssen also das Interface Serializable implementieren. import java.io.ByteArrayOutputStream; import java.io.ByteArrayInputStream; import java.io.ObjectOutputStream; import java.io.ObjectInputStream; import java.io.IOException; public class TiefeKopie { public static Object kopiere(Object einObjekt) throws IOException { ByteArrayOutputStream baos = new ByteArrayOutputStream(); ObjectOutputStream oos = new ObjectOutputStream(baos); oos.write(einObjekt); ByteArrayInputStream bais = new ByteArrayInputStream(baos.toByteArray()); ObjectInputStream ois = new ObjectInputStream(bais); return ois.readObject(); } } Zuerst werden zwei Ausgabestr�me angelegt: Ein Byte-Strom und ein Object-Strom. Der Byte-Strom wird hinter den Object-Strom geschaltet und das zu kopierende Objekt wird auf dem Object-Strom ausgegeben und durch die Verkn�pfung der beiden Str�me schlie�lich in den Byte-Strom geschrieben. Dieser Byte-Strom wird dann mit einem zweiten Strom wieder eingelesen und mit einem weiteren Object-Strom wird aus den einzelnen Bytes wieder ein Objekt rekonstruiert. Die Ausgabe des Object-Stroms ist dann das kopierte Objekt. Die Anwendung der Klasse zeigt folgendes Codefragment: public class Test { public static void main(String[] args) { int einArray[] = {56, 42, 67, 90, 12, 45}; int tiefeKopieVonEinArray = (int[]) TiefeKopie.kopiere(einArray); } } Ein Array ist in Java nichts weiteres als ein Objekt und implementiert auch das Serializeable-Interface, weshalb das obige Kopierverfahren problemlos greifen kann. Anmerkung: Bei komplexen Objekten, die viele Referenzen auf andere Objekte besitzen schl�gt das Verfahren meist fehl. Der Serialisierungsmechanismus verwendet Rekursion, um alle referenzierten Objekte zu speichern. Wird auf Objekte referenziert, die wieder auf Objekte referenzieren usw. kann es geschehen, da� der Stack-Speicher f�r die Rekursion �berl�uft. Diese elegante Methode der tiefen Kopie kann also nur bei einfachen Objekten angewendet werden. In Sachen Performance liegt diese L�sung jedoch um einiges hinter der klassischen L�sung alle Elemente einzeln zu kopieren. Dessen sollte man sich klar sein, wenn man diese L�sung einsetzt. 3.1.15. Wie kann ich in Java eine dem Programmierer unbekannt Anzahl gleichartiger Objekte erzeugen und ihnen passende Namen zuweisen, also label1, label2 usw.? Autor: Michael Paap, Christian Kaufhold ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das ist in dieser Form nicht sinnvoll. Die bessere L�sung besteht in der Verwendung eines Arrays. In Java kann die Gr��e eines Arrays bei seiner Erzeugung zur Laufzeit (einmalig!) festgelegt werden. Ein Zugriff auf die einzelnen Objekte erfolgt dann �ber den Arrayindex: // Deklaration Label[] myLabels; ... // Erzeugung und Initalisierung zur Laufzeit int anzahl = 10; myLabels = new Label[anzahl]; for (int i = 0; i < myLabels.length; i++) { myLabels[i] = new Label("Label Nr. " + i); } // Verwendung myLabel[3].setBackground(Color.red); 3.1.16. Wie kann ich den Typ enum aus C++ in Java umsetzen? Autor: Markus Reitz, Uwe G�nther, Ulf J�hrig ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ C++ bietet einen sogenannten Enumerationstyp. Eine Variable eines solchen Typs kann nur definierte Werte annehmen, die mit symbolischen Namen bezeichnet werden. Folgende Enumeration k�nnte zum Beispiel f�r eine Ampel verwendet werden: enum Ampel {ROT, GELB, GRUEN}; Java bietet diesen Typ nicht, kann diesen aber recht einfach mit einem Interface nachbilden: interface Ampel { public static final int ROT = 1; public static final int GELB = 2; public static final int GRUEN = 3; } Ein C++ Compiler f�hrt automatisch die Zuordnung von Variablennamen zu eindeutigen Zahlenwerten durch, in Java mu� der Programmierer diesen Proze� erledigen. Die Verwendung differiert zwischen Java und C++: Ampel eineVariable = ROT; // Das ist C++ int eineVariable = Ampel.ROT; // Das ist Java Man erkennt einen gro�en Nachteil der Java-Version: Da es sich um eine int-Variable handelt, ist es prinzipiell m�glich, jeden Wert an diese Variable zuzuweisen, eben nicht nur Werte aus dem Wertebereich rot, gruen und gelb. Im Gegensatz dazu l��t ein C++-Compiler nur Zuweisungen von Symbolen aus dem Enumerationstyp zu. Insofern ist die Nachbildung in Java weniger sicher als das C++-Pendant und sollte daher mit Vorsicht angewendet werden. Sprich sie ist nicht Typsicher! Wie schon oben angesprochen, bietet diese direkte Implementierung den Nachteil, da� sie nicht typsicher ist. Doch es ist recht einfach m�glich, mit Java eine typsichere Implementierung zu erhalten: public final class Ampel { private String name; public final int ord; private static int obereGrenze = 0; private Ampel(String name) { this.name = name; this.ord = obereGrenze++; } public String toString() { return this.name; } public static int groesse() { return this.obereGrenze; } public static final Ampel ROT = new Ampel("Rot"); public static final Ampel GELB = new Ampel("Gelb"); public static final Anpel GRUEN = new Ampel("Gruen"); } Besonders interessant ist hier die Kombination von automatischer Zuweisung eines eindeutigen Zahlenwertes mit den Symbolwerten eines Strings. Auf den ersten Blick sieht die Klassendefinition ziemlich kompliziert und unverst�ndlich aus, das Prinzip ist jedoch nicht schwer zu verstehen: - Zuersteinmal ist die Klasse als final deklariert, wodurch verhindert wird, da� von dieser Klasse Ableitungen gebildet werden k�nnen. Der Aufz�hlungstyp kann also - weder absichtlich noch unabsichtlich - durch Vererbung ver�ndert werden. - Der Konstruktor der Klasse ist private, dadurch kann er nur von der Klasse selbst aufgerufen werden. Damit sind die einzigen Instanzen, die von Ampel erzeugt werden k�nnen, die, die den public-Variablen der Klassen zugewiesen sind. - Einer Referenz vom Typ Ampel k�nnen durch diese Ma�nahmen nur die Werte {ROT, GELB, GRUEN} zugewiesen werden, andere Instanzen vom Typ Ampel sind ausgeschlossen, weil sie niemals existieren werden. - Die �berlagerung von toString hat den Zweck, einem das Leben beim Debuggen einfacher zu machen. Will man nun diesen Typ von Enumeration benutzen, so sieht das in etwa wie folgt aus: public class Test { public static void main(String[] args){ Ampel meineAmpel = Ampel.ROT; if (meineAmpel == Ampel.ROT) { System.out.println("Ampel ist " + meineAmpel + ". "); System.out.println("Anhalten!"); } if (meineAmpel == Ampel.GELB) { System.out.println("Ampel ist " + meineAmpel + ". "); System.out.println("Motor starten -oder- Anhalten!"); } if (meineAmpel == Ampel.GRUEN) { System.out.println("Ampel ist " + meineAmpel + ". "); System.out.println("Gib Gas!"); } } } Dieser Typ der Enumeration verwendet also Referenzen und nicht, wie Version 1, int-Werte, die nicht typsicher sind. Durch die Typpr�fungsmechanismen von Java wird diese Art von Enumeration vollkommen typsicher und steht dem enum Konstrukt von C++ nun in nichts mehr nach. Wer mehr �ber dieses Pattern erfahren m�chte sei dem sei folgender Link empfohlen: <URL:http://www.javaworld.com/javaworld/jw-07-1997/jw-07-enumerated.html> 3.1.17. Kann man Mehrfachvererbung mit Java simulieren? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Java kennt im Gegensatz zu C++ nicht das Feature der Mehrfachvererbung, eine Klasse kann nur genau einen Vorfahren haben, im Gegensatz zu beliebig vielen bei Mehrfachvererbung. H�ufig liest man, da� man die Mehrfachvererbung mit Hilfe von Interfaces nachbilden kann, indem man die Methodenschnittstelle der einzelnen Klassen als Interfaces definiert und diese Interfaces alle gleichzeitig von der fraglichen Klasse implementieren l��t, denn dies ist in Java m�glich. Mit Mehrfachvererbung hat dies aber nichts zu tun, wenn man den eigentlichen Sinn und Zweck von Vererbung betrachtet. Vererbung ist eines der m�glichen Prinzipien, um die Codewiederverwertung zu garantieren. Code, der in mehreren Klassen ben�tigt wird, ist nur in der Basisklasse aufgef�hrt und durch die Vererbung k�nnen die Erben auch diesen Code benutzen. Der Code steht also nur an einer Stelle. Bei der oben beschriebenen Nachbildung wird in keiner Weise Code gespart, denn die Methoden der Interfaces m�ssen ja von der Klasse noch implementiert werden. In diesem Sinne kann man Mehrfachvererbung nicht in Java nachbilden. 3.1.18. Wie realisiere ich eine variable Parameterliste? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es gibt Anwendungsf�lle, in denen es �u�erst n�tzlich w�re, einer Methode eine variable Anzahl an Parametern �bergeben zu k�nnen. Ein Anwendungsfall w�re eine Klasse beliebig-dimensionaler Vektoren. Ein Konstruktor dieser Klasse m��te die Initialisierung eines Vektors mit bestimmten Werten erlauben und da beliebig-dimensionale Vektoren von dieser Klasse verarbeitet werden, m��te der Konstruktor mit einer variablen Parameteranzahl arbeiten k�nnen. Mit einem Trick kann man eine variable Parameterliste realisieren: Man �bergibt der Methode ein Array von Referenzen auf die Klasse Object. Da in Java alle Objekte von der Klasse Object abstammen - sie ist quasi die Klasse aller Klassen - kann das Array Referenzen auf beliebige Objekte aufnehmen. Innerhalb der Methode kann dann mit dem length-Feld des Arrays die Anzahl der �bergebenen Parameter ermittelt werden. Mit dem instanceof-Operator von Java kann dann der Typ des Objekts ermittelt werden, auf den die Referenzen verweisen und an Hand dieser Informationen kann man dann festlegen, was getan werden soll. Ein Programmfragment verdeutlicht das bisher Gesagte: public class Test { void methodeMitVariablerParameterListe(Object[] parameterList) { //L�nge: parameterList.length ===> Anzahl der Parameter //Typ: if (parameterList[i] instanceof <Type>) } } Ein Nachteil ist offensichtlich: Es kann nur genau eine Methode mit variabler Parameterliste geben bzw. innerhalb dieser einen Methode m�ssen alle Variationen ber�cksichtigt und implementiert werden, was nicht unbedingt zur �bersichtlichkeit des Programms beitr�gt. Ein Aufruf der Methode gestaltet sich nun wie folgt: Test obj = new Test(); obj.methodeMitVariablerParameterListe(new Object[] { paramObject1, paramObject2, ..., paramObjectn }); Will man elementare Datentypen wie double oder int an die Methode �bergeben, so mu� man die zugeh�rigen Wrapper-Klassen verwenden, die diese elementaren Datentypen in Klassen einpacken. 3.1.19. Wie realisiere ich eine Methodenauswahl nach den dynamischen Parametertypen? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Java w�hlt Methoden nach dem statischen Typ der �bergabeobjekte aus. Man kann jedoch eine dynamische Auswahl simulieren, indem man das oben angesprochene Prinzip der variablen Parameter hierauf �bertr�gt. Man pr�ft die �bergebenen Referenzen mit dem instanceof-Operator, der den dynamischen Typ des Parameters liefert. Anhand dieser Informationen kann man dann ein dynamisches Verhalten der Methodenaufrufe realisieren. Auch hier gilt, wie auch schon bei der variablen Parameterliste, da� eine einzige Methode alle Aufrufm�glichkeiten abdecken mu�. 3.1.20. Sind Methoden in Java immer virtuell? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In Java sind alle Methoden virtuell, eine Unterscheidung zwischen virtuellen und nicht-virtuellen Methoden wie zum Beispiel in C++, gibt es in Java nicht. Ist es f�r die Funktionsweise eines Objektes wichtig, da� die vorhandenen Methoden nicht �berschrieben werden k�nnen - etwa um zu verhindern, da� sich die Funktionalit�t des Objekts dadurch grundlegend �ndern l��t - so mu� man entsprechende Methoden mit dem Modifizierer final deklarieren, der ein �berschreiben verhindert. 3.1.21. Ich stosse ab und zu auf den Begriff "Wrapper-Klassen". K�nnte mir jemand erkl�ren was das ist? Autor: Stephan Menzel ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine sehr gute Frage, auf die ich mal mit einem Zitat aus Go to Java 2 antworten moechte, denn sie wird zu selten gestellt: Zitat (Goto Java 2): Zu jedem primitiven Datentyp in Java gibt es eine korrespondierende Wrapper-Klasse. Diese kapselt die primitive Variable in einer objektorientierten H�lle und stellt eine Reihe von Methoden zum Zugriff auf die Variable zur Verf�gung. Zwar wird man bei der Programmierung meist die primitiven Typen verwenden, doch gibt es einige Situationen, in denen die Anwendung einer Wrapper-Klasse sinnvoll sein kann. Diese Klassen, wie zum Beispiel "Integer" koennen einem das Leben angenehmer gestalten, wenn man Dinge tun muss, die man mit einfachen ints tun will, aber mangels vorhandener Methoden nicht kann, weil diese Primitiven eben keine richtigen Objekte sind. Zum Beispiel kann Integer (im Gegensatz zu int) Strings nach Zahlen parsen, oder Integers als Binaercode ausgeben oder als Hex oder in andere Zahlentypen umwandeln und vieles mehr. Vielleicht ist es fuer Dich noch interessant zu erfahren, dass diese Wrapper Klassen in der Praxis oftmals nicht instantiiert, sondern ihre Methoden statisch aufgerufen werden. Um zum Beispiel aus dem String "42" das betreffende int zu machen, rufst Du: String zweiundvierzig = new String ("42") ; int answer = Integer.parseInt (zweiundvierzig) ; Das brauchst Du zum Beispiel zum Auswerten von GUI-Zahlenfeldern. Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Das Verstaendnis von Wrapperklassen und deren Sinn halte ich naemlich fuer essentiell, wenn man mit OOP beginnt. 3.1.22. Warum ist private nicht privat? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ public class Person { private int kontostand; public Person(int kontostand) { this.kontostand = kontostand; } public void addGehalt(int gehalt) { this.kontostand += gehalt; } public void klauen(Person opfer) { this.kontostand += opfer.kontostand; opfer.kontostand = 0; } public void zeigeKontostand() { System.out.println("Kontostand: " + this.kontostand); } } public class Test { public static void main(String[] args) { //Der Dieb er�ffnet ein Konto Person dieb = new Person(10); //Das Opfer er�ffnet ein Konto Person opfer = new Person(50000); //Das Opfer bekommt Gehalt opfer.addGehalt(10000); //Der Dieb geht an die Arbeit dieb.klauen(opfer); //Das opfer ist nun pleite!!! opfer.zeigeKontostand(); //Und der Dieb un 60000 Euro reicher. dieb.zeigeKontostand(); } } Wenn man obiges Programm testet, so wird man feststellen, da� es m�glich ist, die private-Datenfelder eines Objektes zu manipulieren; diese Daten sind also nicht privat im sonst �blichen Sinne. Allerdings ist die Privatsph�re nur f�r Objekte der gleichen Klasse aufgehoben, Objekte anderer Klassen haben keinen Zugriff auf die private-Daten von Objekten anderer Klassen. Damit ist obige M�glichkeit nicht weiter tragisch, denn der Entwickler der Klasse kann eine wie oben gezeigte M�glichkeit wirksam unterbinden. Wenn er dies nicht tut, so ist die Schuld bei ihm zu suchen, denn nur der Entwickler allein ist f�r das Verhalten der Klassen zust�ndig und nur der Entwickler mu� solche M�glichkeiten durch das Design ausschlie�en. Die private-Deklaration ist damit als Deklaration der Privatsph�re gegen�ber Objekten anderer Klassen zu sehen, zwischen Objekten der gleichen Klasse herrscht ein freundschaftliches Verh�ltnis, sie d�rfen sich gegenseitig in die Daten schauen. 3.2. [STRING] - Fragen die unmittelbar mit Strings zu tun haben. ---------------------------------------------------------------- 3.2.1. Wie vergleiche ich zwei Strings in Java? Autor: Markus Reitz, Martin Erren ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Problem: Man versucht zwei Strings in der Form if(stringEins == stringZwei) { System.out.println("stringEins und stringZwei sind gleich."); } zu vergleichen und erh�lt alles andere als ein richtiges Ergebnis. Der Grund ist der, da� mit dem "=="-Operator nur die beiden Referenzen miteinander verglichen werden, nicht jedoch die Objekte. Man erh�lt deshalb wom�glich auch bei zwei gleichen Strings das Ergebnis, da� sie verschieden sind. F�r den inhaltlichen Vergleich, nicht nur von Strings, sondern allgemein von Objekten, wird in Java die Methode equals(Object obj) verwendet, die nicht immer nur Referenzen, sondern je nach Klasse auch die Inhalte (sprich ihre Daten) vergleicht. Obige Abfrage m��te also if(stringEins.equals(stringZwei)) { System.out.println("stringEins und stringZwei sind gleich."); } lauten, damit das gemacht wird, was eigentlich gew�nscht ist. Im Zusammenhang mit Strings ist noch eine Besonderheit zu erw�hnen: if ("Java".equals(stringZwei)) { System.out.println("stringZwei ist gleich zu Java."); } ist zul�ssig, der Compiler erzeugt aus der Zeichenkette automatisch ein String-Objekt; man mu� also nicht zuerst ein Objekt anlegen und den String Java dort speichern. 3.2.2. Wie wandle ich einen String in einen Integer? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Klassen k�nnen Methoden besitzen, die die Konvertierung eines Objekts dieser Klasse in ein Objekt einer anderen Klasse �bernehmen. Zu dem elementaren Java-Datentyp int gibt es eine sogenannte Wrapper-Klasse Integer, die den elementaren Datentyp in einer Klasse kapselt .Diese Klasse stellt eine Methode (in diesem Fall eine Klassenmethode) zur Verf�gung, die das Gew�nschte leistet: public class Test { public static void main (String[] params) { String stringMitZahl = "50"; int zahl = 0; try { zahl = Integer.parseInt(stringMitZahl); } catch (NumberFormatException e) { e.printStackTrace(); } zahl = zahl + 10; System.out.println("Die Variable zahl = " + zahl); } } 3.2.3. Wie wandle ich einen Integer in einen String um? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Dieses Problem ist genau das Gegenteil des vorherigen. Wie die Klasse Integer, so besitzt auch die Klasse String eine Methode, die das Problem l�st, allerdings hei�t die Methode nicht parseString, was man analog schlie�en k�nnte, sondern valueOf. public class Test { public static void main (String[] params) { int zahl = 50; String stringMitZahl = String.valueOf(zahl); System.out.println("Die Variable stringMitZahl = " + stringMitZahl); } } 3.2.4. Wie wandle ich einen Integer in einen HexString um? Autor: Uwe G�nther ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Problem ist �hnlich wie das Konvertieren von einem Integer in einen String. Wie die Klasse String die Klassenmethode valueOf besitzt, um einen String zu erzeugen, so besitzt die Klasse Integer die Klassenmethode toHexString(int i). public class Test { public static void main (String[] params) { int zahl = 50; String stringAlsHex = Integer.toHexString(zahl); System.out.println("Die Variable stringAlsHex = " + stringAlsHex); } } Der Nachteil der Integer.toHexString(int i) Methode ist, dass sie alle f�hrenden Nullen einer Hex-Repr�sentation abschneidet. 3.2.5. Wie kann ich eine Zahl formatieren und wie lege ich die Anzahl der Nachkommastellen fest? Autor: Karsten Schulz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das kann die Klasse java.text.NumberFormat und deren Abk�mmlinge erledigen. Beispiel: import java.text.DecimalFormat; public class Zahl { public static void main(String[] args) { double betrag = 1000d/3d; // -> 333.333333... DecimalFormat df = new DecimalFormat("#.##"); System.out.println(df.format(betrag)); df = new DecimalFormat("#.## DM"); System.out.println(df.format(betrag)); df = new DecimalFormat("0000.0000"); System.out.println(df.format(betrag)); } } Die Ausgabe des Programms sind formatierte Dezimalzahlen: 333,33 333,33 DM 0333,3333 In der API-Dokumentation der Klassen java.text.Decimalformat und java.text.NumberFormat werden alle weiteren Formatierungsoptionen erl�utert. Falls die Umwandlungen von double nach String zeitkritisch durchgef�hrt werden m�ssen, lohnt sich ein Blick auf <URL:http://www.onjava.com/pub/a/onjava/2000/12/15/formatting_doubles.html> Dort erkl�rt Jack Shirazi (Autor des Buches "Java Perfomance Tuning") andere Konvertierungsmethoden. 3.2.6. Wie kann ich ein Datum formatieren? Autor: Karsten Schulz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das machen andere f�r Dich,... Benutze einfach die Klassen DateFormat aus dem package java.text. Folgendes Beispiel zeigt Dir die Anwendung der SimpleDateFormat-Klasse: import java.util.Date; import java.text.SimpleDateFormat; public class Datum { public static void main(String[] args) { SimpleDateFormat sd = new SimpleDateFormat("yyyy-MM-dd"); System.out.println(sd.format(new Date())); sd.applyPattern("dd.MM.yyyy"); System.out.println(sd.format(new Date())); } } Die Ausgabe des Programms sind formatierte Dat�mer: 2000-12-24 24.12.2000 In der API-Dokumentation zur Klasse java.text.SimpleDateFormat sind die K�rzel der verschiedenen Datumskomponenten f�r Tag, Monat, usw. aufgef�hrt. 3.2.7. Wie kann ich in einem String oder StringBuffer mehrere Zeichen suchen und ersetzen? Autor: Martin Erren ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit String String#replace(char,char) kann ich nur einzelne Zeichen suchen und mit StringBuffer replace(int,int,String) nur ersetzen aber nicht suchen. L�sung: Eine gute Hausaufgabe. Was man hier braucht, ist eine Kombination von int String#indexOf(String,int), String String#substring(int,int) mit einem neu aufzubauenden StringBuffer. bzw. int StringBuffer#indexOf(String,int) StringBuffer#replace(int,int,String) Die folgende L�sung ist eine unter vielen und ersetzt alle Vorkommen von "search" in "source" mit "replace": public static String replaceAll(String source, String search, String replace) { if(search.equals(replace)) { return source; //kann ja sein, dass wir nichts tun m�ssen } StringBuffer result = new StringBuffer(); int len = search.length(); if(len == 0) { return source; //verhindert Endlosschleife bei search.equals(""); } int pos = 0; //position int nPos; //next position do { nPos = source.indexOf(search, pos); if(nPos != -1) { //gefunden result.append(source.substring(pos, nPos)); result.append(replace); pos = nPos+len; } else { //nicht gefunden result.append(source.substring(pos)); //letzter abschnitt } } while(nPos!= -1); return result.toString(); } Da sowas praktisch �berall gebraucht wird, gibt es unz�hlige Bibliothek(chen) im Netz, die so etwas anbieten, z.B. <URL:http://ostermiller.org/utils/StringHelper.java.html> BTW: Der Link muss as den 3 Zeilen zusammen gestzt werden! [...vielleicht noch mehr und geeignetere Adressen...] 3.2.8. Gibt es regul�re Ausdr�cke in Java (regular expressions)? Autor: Karsten Schulz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ja, nat�rlich. Bis zum J2SDK 1.4 muss man, um regul�re Ausdr�cke in Java zu benutzen, auf externe packages zur�ckgreifen. Eines der ausgereiftesten ist das Regexp-Paket aus dem Jakarta-Projekt: http://jakarta.apache.org/regexp/index.html Ab dem J2SDK 1.4 wird es jedoch ein package java.util.regex geben, das somit die M�glichkeit zur Benutzung der regul�ren Ausdr�cke direkt in die Klassenhierarchie einbaut. Nachfolgend ein Beispiel f�r die Nutzung dieses packages (Achtung: funktioniert nur ab J2SDK 1.4 aufw�rts!). Das Beispielprogramm zeigt, wie in der Stringvariablen 'input' nach einem Muster (Pattern) gesucht wird, das auf einer Ziffer, mindestens einem Buchstaben und einer weiteren Ziffer besteht: import java.util.regex.Matcher; import java.util.regex.Pattern; public class PatternTest { public static void main(String[] args) { String input = "Test f�r Regex Ausdr�cke 1xxx2 n444n."; Pattern p = Pattern.compile("\\d\\D+\\d"); // Muster: Ziffer, mind. ein Buchstabe, Ziffer Matcher m = p.matcher(input); if (m.find()) { System.out.println("Muster an Pos. " + m.start()); System.out.println("Muster ist: " + m.group()); } else { System.out.println("Muster nicht gefunden"); } } } Die Ausgabe dieses Programms ist: Muster an Pos. 25 Muster ist: 1xxx2 Weitere Infos in der API-Dokumentation zu java.util.regex. 3.3. [IO] - Frage bez�glich Eingabe/Ausgabe, Streams, etc. in Java. ------------------------------------------------------------------- 3.3.1. Verlangsamt Serialisierung mein Programm? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Java bietet mit dem Mechanismus der Serialisierung auf einfache Weise die M�glichkeit, den aktuellen Zustand des Objekts auf einem Datentr�ger, das Netz oder sonst wohin �ber einen Stream zu sichern. Der verwendete Mechanismus ist relativ kompliziert, damit auch alle auftretenden M�glichkeiten korrekt behandelt werden k�nnen. Sind die Daten der Objekte sehr gro�, so empfiehlt es sich, eigene Prozeduren zur Speicherung zu entwickeln, die dann nicht mehr allgemeing�ltig, aber auf die aktuelle Verwendung angepa�t und damit schneller sind. 3.3.2. Wie kann ich rekursiv einen Verzeichnisbaum abarbeiten? Autor: Marco Schmidt ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In java.io.File befinden sich die dazu ben�tigte Funktionalit�t. Mit list() l��t man sich ein Array mit allen Dateinamen geben, mit isDirectory() l��t sich pr�fen, ob es sich bei dem File-Objekt um ein Verzeichnis handelt. Indem man nun rekursiv in Unterverzeichnisse absteigt, kann man so einen kompletten Verzeichnisbaum abarbeiten. Hier ein Beispielprogramm (scantree.java): import java.io.File; public class scantree { public static void main(String[] args) { // Programm muss einen Verzeichnisnamen als Parameter haben File dir = new File(args[0]); scan(dir); } public static void scan(File dir) { // Liste aller Dateien und Unterverzeichnisse holen String[] entries = dir.list(); if (entries == null || entries.length < 1) { return; } for (int i = 0; i < entries.length; i++) { File entry = new File(dir, entries[i]); if (entry.isDirectory()) { scan(entry); // rekursiv ins Unterverzeichnis verzweigen } else { // entry ist eine Datei System.out.println(entry); } } } } 3.3.3. Wie kann ich aus Dateien zeilenweise lesen? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Generell nutzt man f�r die Datei-Operationen einen Buffered Reader oder eine Klasse, die von dieser abstammt. Diese Klasse besitzt dann die Methode readLine(), die eine Zeile aus der Datei ausliest und diese Zeile als einen String zur�ckgibt. Zu beachten ist, da� bei Erreichen des Dateiendes kein leerer String, sondern eine Nullreferenz zur�ckgegeben wird. Ein Programm, da� aus einer Datei zeilenweise liest, sieht in Java wie folgt aus: import java.io.*; public class ZeilenWeiseLesen { public static void main(String[] args) { try { String zeile; //Wir lesen aus "eingabe.txt". File eingabeDatei = new File("eingabe.txt"); FileReader eingabeStrom = new FileReader(eingabeDatei); BufferedReader eingabe = new BufferedReader(eingabeStrom); while ((zeile = eingabe.readLine()) != null) { System.out.println(zeile); } } catch (IOException e) { e.printStackTrace(); } } } 3.3.4. Wie kann ich Exponentialzahlen (z.B. 1.09E+008) aus einer Datei lesen? Autor: Wolfram R�haak ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit Java f�hrt folgendes Verfahren zum Ziel: Lies die Daten als Strings ein und wandel sie mittels Double.valueOf(my_string).doubleValue() in einen double Wert um. Das StreamTokenizer keine Exponentialzahlen kennt hat von Sun Bug Status bekommen (obgleich der StreamTokenizer so arbeitet wie angegeben): * BugId: #4079180 Synopsis: java.io.StreamTokenizer: Add ability to read full Java floating-point syntax Der Sun Workaround soll wohl ein: public void parseExponentialNumbers(boolean flag) sein. Beispiel: import java.io.*; import java.util.Vector; /** * @author Wolfram R�haak * Beispielcode, der zeigt wie man Zahlen aus einer Datei liest. * Die Datei darf in diesem Fall nur Zahlen enthalten, getrennt durch * Tabulator oder Space. * Die Anzahl von Spalten/Zeilen ist nicht vorgegeben. * Um *.cvs Kompatibil�t zu erhalten kann man als whitespaceChars * noch ',' und ';' hinzuf�gen. */ public class ReadExponential { int ni; // Anzahl Zeilen int nj; // Anzahl Spalten private ReadExponential(String Filename) { int i=0; int j=0; Vector v2 = new Vector(); try { FileInputStream fis = new FileInputStream(Filename); BufferedReader r = new BufferedReader(new InputStreamReader(fis)); StreamTokenizer st = new StreamTokenizer(r); /* * Nachfolgendes Code-Fragment von: * Mark Gritter (mgritter@pup16.stanford.edu) * Betrifft:Re: This is easy in C++ (asking for help) * Newsgroups:comp.lang.java.programmer * Datum:1997/11/07 */ st.resetSyntax(); st.whitespaceChars(' ', ' '); st.whitespaceChars('\n', '\n'); st.wordChars('0','9'); st.wordChars('e','e'); st.wordChars('E','E'); st.wordChars('.','.'); st.wordChars('+','+'); st.wordChars('-','-'); /* Ende Code-Fragment */ st.eolIsSignificant(true); try { while(st.nextToken() != st.TT_EOF) { String s1 = st.sval; if(s1!=null) { // Wert in Vector schreiben v2.addElement(s1); // Anzahl von Zeilen i=st.lineno(); } } } catch(IOException ioe) {} } catch (FileNotFoundException fnfe) {} ni = i - 1; nj = ((v2.size())/(ni+1))-1; // Anzahl von Spalten berechnen double[][] dAllValues = new double [ni+1][nj+1]; int k=0; for(i = 0;i <= ni; i++) { for(j = 0;j <= nj; j++) { Object f = v2.elementAt(k); // Vector in String s = f.toString(); // Array umspeichern /* * Double.valueOf(String s) kann jeden numerischen Wert * von String nach double umwandeln */ dAllValues[i][j] = Double.valueOf(s).doubleValue(); k++; } } } } 3.3.5. Wie kann ich mit Java Dateien kopieren? Autor: Martin Erren, Uwe G�nther, Ulf J�hrig, Christian Kaufhold ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bestimmt die performanteste L�sung w�re, mit System.exec(...) die Aufgabe dem Betriebssystem zu �bergeben. Der Nachteil ist hier, dass so schwer ein plattformunabh�ngiger Code erreichbar ist und die Fehlerbehandlung schwierig wird. Deshalb einfach eine Datei lesen und in eine andere, neue Datei schreiben, z.B. so: import java.io.*; public static void copyFile(File src, File dest, int bufSize, boolean force) throws IOException { if(dest.exists()) { if(force) { dest.delete(); } else { throw new IOException( "Cannot overwrite existing file: " + destName); } } byte[] buffer = new byte[bufSize]; int read = 0; InputStream in = null; OutputStream out = null; try { in = new FileInputStream(src); out = new FileOutputStream(dest); while(true) { read = in.read(buffer); if (read == -1) { //-1 bedeutet EOF break; } out.write(buffer, 0, read); } } finally { // Sicherstellen, dass die Streams auch // bei einem throw geschlossen werden. // Falls in null ist, ist out auch null! if (in != null) { //Falls tats�chlich in.close() und out.close() //Exceptions werfen, die jenige von 'out' geworfen wird. try { in.close(); } finally { if (out != null) { out.close(); } } } } } Das schwierigste ist hier wohl die Fehlerbehandlung, die je nach Anforderung unterschiedlich sein kann. Anmerkung: Ein paar exotische VMs optimieren read(byte[]) bzw. write(byte[]) nicht, so dass hier ein BufferedInputStream oder BufferedOutputStream evtl. angebracht ist. 3.3.6. Warum kann ich meine Bilder nicht mehr laden, nachdem ich sie in ein Jar gesteckt habe? Autor: Martin Erren, Paul Ebermann ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Auf Ressourcen in einer Jar-Datei kann man nicht mit File und FileInputStream zugreifen. Stattdessen gibt es einen allgemeineren Mechanismus, der Daten von dort holt, wo auch die Klassen hergeholt werden: URL Class#getResource(String) und InputStream Class#getResourceAsStream(String) sind Deine Freunde. Laut API-doc ist "/img.jpg" relativ zur codeBase, also dem aktuellen Eintrag im CLASSPATH, wo Deine Klasse geladen wurde, und "img.jpg" relativ zur Klasse, also im selben Verzeichnis, wo auch die Klasse liegt. Ob Applikation oder Applet, *.jar oder file-system spielt hier keine Rolle. mit System.out.println(MyClass.class.getResource("/").toString()); kannst Du jederzeit feststellen, welche codebase die jeweilige Klasse hat. Weiterhin sind InputStream ClassLoader.getSystemResourceAsStream(name); und URL ClassLoader.getSystemResource(name) f�r eigene Ressourcen nicht zu empfehlen, da man nicht immer seine eigene Klasse vom SystemClassLoader l�dt (und nur dann w�ren die Ressourcen an der gesuchten Stelle). 3.4. [NET] - Frage bez�glich Netzwerk. -------------------------------------- 3.4.1. Wie kann ich einen Ping in Java realisieren? Autor: Stephan Menzel ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eigentlich gar nicht. Ein Ping (ICMP) ist eine hardwarenahe Angelegenheit, die im Gegensatz zu dem hardwarefernen abstrahierenden Konzept von Java steht. Die Antworten einer Netzwerkkarte sind da nicht so sehr relevant, wie ein im Netzwerk vorhandener Dienst. So kann zum Beispiel ein Rechner auf Pings nicht antworten und trotzdem einen Dienst anbieten. Oder die Pings verenden an einer Firewall oder aber der Rechner auf dem das Programm laeuft, ist gar nicht in der Lage, zu pingen. Das bedeutet, es ist sicherer und besser, einfach eine Testweise Socketverbindung zu der betreffenden Zieladresse aufzubauen und eine evtl. auftretende Exception als Zeichen fuer dessen Abwesenheit im Netz zu deuten. Folgendes Beispiel soll dies zeigen: import java.io.*; import java.net.*; .. static Socket nntpsock; // Der Socket fuer die Newsverbindung static BufferedReader in; static OutputStreamWriter out; ... try { nntpsock = new Socket("news.cis.dfn.de", 119); // Verbinden nntpsock.setSoTimeout(300); // Timeout auf 300ms in = new BufferedReader( new InputStreamReader(nntpsock.getInputStream())); out = new OutputStreamWriter(nntpsock.getOutputStream()); } catch (UnknownHostException e) { System.err.println("Unknown Host.:" + e.toString()); } catch (IOException e) { System.err.println("Rechner nicht erreichbar. :" + e.toString()); } ... 3.5. [AWT] - Frage bez�glich AWT. --------------------------------- 3.5.1 Wenn ich einen Listener bei mehreren Buttons anmelde, wie kann ich dann unterscheiden, welcher gedr�ckt wurde? Autor: Michael Paap, Christian Kaufhold, Georg Lippitsch ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wenn Du so vorgehst wird, egal welcher Button geclickt wird, die Methode actionPerformed(ActionEvent ev) des Listeners aufgerufen. Mit ev.getSource() bekommst Du nun eine Referenz auf die Ereignisquelle (als Object). Dann kannst Du schauen, welcher Button geclickt wurde, z.B. indem Du diese Ereignisquelle mit den vorhandenen Buttons vergleichst oder indem Du auf Button castest und ihre Beschriftung ausliest. Beispiel: Angenommen, Du hast einen ActionListener bei jedem Button eines Arrays von 4 Buttons registriert. Dann k�nnte die Methode actionPerformed im Listener wie folgt aussehen: public void actionPerformed(ActionEvent ev) { int pressed = -1; for (int i=0; i<myButtons.length; i++) { if (myButtons[i] == ev.getSource()) { pressed = i; break; } } // hier abh�ngig von pressed verschiedene Aktionen // ausf�hren } oder so: public void actionPerformed(ActionEvent ev) { Button pressed = (Button) ev.getSource(); System.out.println("Pressed: " + pressed.getLabel()); } Eine weitere M�glichkeit bietet die Methode Button#setActionCommand(String command) Hiermit kann ein dem Knopf ein beliebiger String zugewiesen. Dieser kann mit ActionEvent#getActionCommand() wieder abgefragt werden. Dabei wird immer der String zur�ckgegeben, der dem Event ausl�senden Knopf zugewiesen wurde. Ein Beispiel: Button knopf1 = new Button("Max"); knopf1.setActionKommand("schlimmer bub 1"); Button knopf2 = new Button("Moritz"); knopf2.setActionKommand("schlimmer bub 2"); public void actionPerformed(ActionEvent ev) { String c = ev.getActionCommand(); if (c.equals("schlimmer bub 2")) System.out.println("Moritz wurde aktiviert"); } 3.5.2. Kann ich ein Fenster (Frame/JFrame) maximieren? Autor: Karsten Schulz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Antwort: Jein. Bis zum J2SDK 1.3 (einschlie�lich) gibt es keine M�glichkeit, ein Fenster zu maximieren. Es gibt nur verschiedene Workarounds, um ein Fenster m�glichst fl�chendeckend auf dem Desktop darzustellen (s.u.) Ab dem J2SDK1.4 gibt es die Methode setExtendedState(int state) aus der Klasse java.awt.Frame, mit der das Fenster *vielleicht* maximiert wird. Ob das m�glich ist, kann mittels isFrameStateSupported(int state) aus dem Toolkit ermittelt werden, denn nicht jede Plattform unterst�tzt solche maximierten Fenster. F�r Anwendungen, die mittels einer J2SDK-Version bis 1.3 erstellt werden sollen, gibt es nur Workarounds, da es eine "Maximieren"-Funktion nicht gibt. F�r den Windows-Benutzer mag das merkw�rdig sein, f�r den Unix-Benutzer ist der Gedanke merkw�rdig, dass die tats�chliche Bildschirmgr�sse etwas mit der Desktopgr��e zu tun haben sollte. Lange Rede, kurzer Code: um ein Fenster m�glichst gro� zu machen, nehme man setSize(getToolkit().getScreenSize()); Hierdurch wird das darzustellende Fenster vielleicht auf die Gr��e der aktuellen Bildschirmaufl�sung gesetzt. Ohne Ber�cksichtigung evtl. darzustellender Men�- und/oder Taskleisten. Falls auf der Laufzeitplattform ein �ffnendes Programmfenster von einem Fenstermanager platziert wird, hat die setSize(Dimension)-Methode m�glicherweise keine Auswirkung auf das Fenster. Der Programmierer sollte sich also nicht darauf verlassen, dass sein Fenster so dargestellt wird, wie er es programmiert hat! Eine weitere M�glichkeit, ein Fenster evtl. zu maximieren besteht darin, die Klasse java.awt.Robot (seit J2SDK 1.3) zu benutzen, um die Maximieren-Schaltfl�che programmgesteuert anklicken zu lassen. Hinweise zur Benutzung dieser Klasse finden sich im JDC Tech Tip vom 11. Juli 2000 <URL:http://developer.java.sun.com/developer/TechTips/2000/tt0711.html) Wegen dieser ganzen Unw�gbarkeiten ist es oft eine Alternative, statt das Fenster zu maximieren, es einfach Wiederherzustellen und die Gr��e und Position des Fensters von einem vorherigen Programmlauf zu benutzen. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Geometrie eines maximierten Fensters *nicht* durch ein normales Fenster nachgebildet wird, weil der Anwender sonst dadurch verwirrt wird, dass das Fenster maximiert aussieht, es aber in Wirklichkeit nicht ist! 3.5.3. Wie tausche ich die Kaffeetasse im blauen Balken aus? Autor: Karsten Schulz, Roger Schuster, Christian Wederhake ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das geht mit java.awt.Frame#setIconImage(java.awt.Image). Beispiel: ImageIcon icon = new ImageIcon("meinBildchen.gif"); setIconImage(icon.getImage()); 3.6. [SWING] - Frage bez�glich Swing. ------------------------------------- 3.6.1. Wie mache ich globale Font-�nderung f�r meine Komponenten? Autor: Linda Radecke ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das geht mit: * UIManager.put("component.font", new FontUIResource(...)); 3.6.2. Wie kann ich bei der Eingabe in ein JTextField die Anzahl der eingebbaren Zeichen beschr�nken? Autor: Alexander Elsholz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wenn ein JTextField benutzt wird sollte man ein benutzerdefiniertes Document implementieren. F�r AWT-Textfelder funktioniert es mit einigen Anpassungen auch �ber das Interface KeyListener. import javax.swing.text.PlainDocument; import javax.swing.text.BadLocationException; import javax.swing.text.AttributeSet; /** * Diese Klasse ist ein Dokument f�r Textfelder, welches die Eingabe auf * x Zeichen begrenzt. * * Die Zuweisung geschieht �ber * JTextfield.setDocument(new Validation(int anzahl)); */ public class Validation extends PlainDocument{ private int limit; /** * Konstruktor f�r das Validationdokument * @param int limit: maximale Anzahl der einzugebenen Zeichen */ public Validation(int newLimit){ super(); if (limit < 0){ limit = 0; } else { limit = newLimit; } } /** * Funktion �berschreibt die Methode insertString von PlainDocument * @param int offset: Position * @param String str: der String * @param AttributeSet attr: Attributset */ public void insertString (int offset, String str, AttributeSet attr) throws BadLocationException { if (str == null) return; if ((getLength() + str.length()) <= limit){ super.insertString(offset, str, attr); } } } Die hier aufgezeigte L�sung zur Begrenzung von Textfeldern kann auch verwendet werden, wenn unerw�nschte Zeichen in einem Textfeld nicht eingegeben werden d�rfen. 3.6.3. Wie setze ich den Cursor an den Anfang der JTextArea? Autor: Linda Radecke ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das geht mit: * textarea.setCaretPosition(0); 3.6.4. Wie scrolle ich an das Ende der JTextArea? Autor: Linda Radecke ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hierzu existieren mehrere M�glichkeiten: * textarea.setCaretPosition(textarea.getDocument().getLength()); * try{ textarea.scrollRectToVisible(textarea.modelToView( textarea.getDocument().getLength())); } catch (BadLocationException be) { be.toString(); } * (Geht auch, weniger sch�n): mit getText().length(); Scrolling wrappen in SwingUtilities.invokeLater(), bspw: SwingUtilities.invokeLater(new Runnable() { public void run() { // scrolling code } }; 3.6.5. Wie bekomme ich es hin, das der Benutzer in meiner JTable keine Eingaben t�tigen kann? Autor: Alexander Elsholz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das funktioniert �ber das Tabellenmodell deiner JTable: import javax.swing.table.DefaultTableModel /** * Diese Klasse repr�sentiert das Datenmodell f�r eine oder mehrere * Tabellen * * Die Zuweisung geschieht �ber JTable.setModel(new YourTableModel())); */ public class YourTableModel extends DefaultTableModel { /** * aus der API: Returns true if the cell at rowIndex and columnIndex * is editable. Otherwise, setValueAt on the cell will not change the * value of that cell. */ public boolean isCellEditable(int row, int column) { return false; } } Dieses Bespiel verhindert das Editieren von zellen in allen Zellen der Tabelle, durch Auswerten der Parameter k�nn aber auch einzelne Spalte, Zeilen oder Zellen gesperrt werden. 3.6.6. Wie bekomme ich eine horizontale ScrollBar bei JTable? Autor: Linda Radecke ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das geht mit: * table.setAutoResizeMode(JTable.AUTO_RESIZE_OFF); 3.6.7. Wie scrolle ich ans Ende von JTable? Autor: Linda Radecke ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das geht mit: * table.scrollRectToVisible(table.getCellRect( table.getRowCount()-1,-1,true)); 3.6.8. Wie verhindere ich ein reordering der Spalten bei JTable? Autor: Linda Radecke ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das geht mit: * table.getTableHeader().setReorderingAllowed(false); 3.6.9. Wie verhindere ich ein Resizen der Spalten bei JTable? Autor: Linda Radecke ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das geht mit: * table.getTableHeader().setResizingAllowed(false); 3.6.10. Wie �ndere ich die Hintergrundfarbe von JScrollPane? Autor: Linda Radecke ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das geht mit: * scrollpane.getViewport().setBackground(new Color(....)); 3.6.11. Wie kann ich ein JLabel dazu bringen, seinen Hintergrund zu f�llen? Autor: Gerhard Bloch ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ JLabel zeichnet (wie die meisten Swing-Komponenten) seinen Hintergrund nicht, wenn es nicht "opaque" ist (obwohl dies unterschiedliche Dinge sind). Loesung: Fuer *undurchsichtige* Hintergrundfarben funktioniert folgendes: JLabel l = new JLabel("Text"); l.setOpaque(true); l.setBackground(Color.red); Diese Loesung funktioniert auch fuer transparente Hintergrundfarben: public class JLabelWithBackground extends JLabel { public JLabelWithBackground(String title) { super(title); } public void paintComponent(Graphics g) { if (!isOpaque()) { Rectangle vr = getVisibleRect(); g.setColor(getBackground()); g.fillRect(vr.x, vr.y, vr.width, vr.height); } super.paintComponent(g); } } JLabel l = new JLabelWithBackground("Text"); l.setBackground(new Color(255, 0, 0, 128)); 3.6.12. Warum reagiert meine GUI nicht, w�hrend eine l�ngere Berechnung ausgef�hrt wird? Autor: Tobias Vogele ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Im Prinzip funktioniert das folgenderma�en: Es gibt bei Swing einen besonderen Thread: den Event Dispatch Thread (EDT). Wenn immer Du ein Event von Deiner GUI bekommst, z.B. ein ActionEvent, dann befindest Du Dich im Event Dispatch Thread (EDT). In diesem werden aber nicht nur Events, die der Benutzer z.B. durch Mausklicks verursacht hat, erzeugt, sondern in diesem Thread wird auch die Anforderung f�r das Neuzeichnen verarbeitet Das Problem ist nun: Wenn Du im EDT (z.B. bei der Behandlung eines GUI-Events) eine l�ngere Berechnung oder was auch immer ausf�hrst, dann kann in diesem Thread nat�rlich so lange nichts anderes passieren, also kann sich auch die GUI auch nicht mehr neu zeichnen, obwohl es vielleicht n�tig w�re. Das bedeutet auch, da� �nderungen, die w�hrend der Berechnung an der GUI vorgenommen werden, nicht sichtbar sind, bevor die Berechnung nicht beendet ist, da erst dann die GUI neu gezeichnet werden kann. Die L�sung ist daher: Du mu�t Deine Berechnung in einem anderen Thread ausf�hren. Das weitere Problem dabei: Wenn diese Berechnung �nderungen an der GUI veranla�t, dann m�ssen diese wieder im EDT ausgef�hrt werden, da Swing im allgemeinen nicht thread-safe ist. Wie geht beides: Einen neuen Thread starten: new Thread(calculation, "CalculationThread").start(); Etwas im EDT ausf�hren: SwingUtilites.invokeLater(guiChanges); Weitere Informationen dazu und alternative L�sungsans�tze: 1) Artikel-Serie "Threads and Swing" http://java.sun.com/products/jfc/tsc/articles/threads/threads1.html 2) Foxtrott, ein Rahmenwerk um anders zu schreiben, was der Swing-Worker aus 1) kann: http://foxtrot.sourceforge.net/ 3) Spin, eine weitere Threading-Bibliothek f�r Swing http://spin.sourceforge.net/ Hier ein konkretes, lauff�higes Beispiel: W�hrend einer l�ngeren Berechnung soll eine ProgressBar den Fortschritt anzeigen. import java.awt.FlowLayout; import java.awt.event.*; import javax.swing.*; public class Beispiel implements ActionListener{ JProgressBar progressBar = new JProgressBar(0, 10); public void actionPerformed(ActionEvent e) { Runnable calculation = new Runnable() { public void run() { bigCalculation(); } }; // Neuen Thread starten: new Thread(calculation, "CalculationThread").start(); } /** * Hier ist die gro�e Berechnung, die gleichzeitig die * ProgressBar updaten soll. */ private void bigCalculation() { for (int i = 0; i <= 10; i++) { calculateNextStep(); setProgress(i); } } void calculateNextStep() { try { Thread.sleep(500); } catch (InterruptedException e) { } } void setProgress(final int newProgress) { // Wert der ProgressBar im EDT �ndern: SwingUtilities.invokeLater(new Runnable() { public void run() { progressBar.setValue(newProgress); } }); } public static void main(String[] args) { Beispiel bsp = new Beispiel(); JButton button = new JButton("Rechne..."); button.addActionListener(bsp); JFrame frame = new JFrame(); frame.setDefaultCloseOperation(JFrame.EXIT_ON_CLOSE); frame.getContentPane().setLayout(new FlowLayout()); frame.getContentPane().add(button); frame.getContentPane().add(bsp.progressBar); frame.pack(); frame.setVisible(true); } } Es sei hier auch noch auf das Tutorial von Sun zur Verwendung von JProgessBars hingewiesen, da dort anders vorgegangen wird als hier: http://java.sun.com/docs/books/tutorial/uiswing/components/progress.html Dort wird die JProgressBar �ber einen Timer angesteuert und nicht �ber einen expliziten Aufruf von setProgress. Allerdings war es ja hier gerade die Absicht, zu zeigen, wie man aus einem extra Thread heraus GUI-Methoden aufruft. 3.7. [APPLET] - Frage zu Java-Applets und ihre Zusammenarbeit mit Browsern. -------------------------------------------------------------- 3.7.1. Welche JDK-Version sollte ich f�r Applets verwenden, die m�glichst allgemein lauff�hig sein sollen? Autor: Stefan Menzel ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am besten nicht �ber 1.1.8. 3.7.2. Wie bekomme ich den Internet Explorer dazu, das Plugin anstelle der integrierten JVM zu benutzen. Autor: Stefan Menzel, Aljoscha Rittner, Joachim Sauer ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Indem auf der aufrufenden Webseite nicht das <APPLET>, sondern das <OBJECT>-Tag verwendet wird. Es gibt auf <URL:http://java.sun.com/products/plugin/1.3/docs/html_converter.html> einen automatischen Konverter einer Seite zur Benutzung des Plugins. Mit 1.4 kann auch das APPLET-Tag zusammen mit dem Plugin verwendet werden. Dazu findet man n�here Informationenen unter: <URL:http://java.sun.com/j2se/1.4/docs/guide/plugin/developer_guide/ html_converter_more.html> Anmerkung: Mit 1.4 kann auch das APPLET-Tag zusammen mit dem Plugin verwendet werden. Aber alle, die f�r JDKs gr��er 1.2 coden sollten ohnehin OBJECT verwenden, da sie mit APPLET (auch mit den neuen Plugins) auf Browser sto�en k�nnen, die zwar glauben es darstellen zu k�nnen, dann aber kl�glich scheitern. Wer f�r 1.1 programmiert sollte sich wohl wirklich noch das APPLET-Tag �berlegen. 3.7.3. Was d�rfen unsignierte Applets nicht aus Sicherheitsgr�nden? Autor: Martin Erren ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Applets wurden generell stark in ihren Rechten eingeschr�nkt. Die genauen Einschr�nkungen sind von der Virtuellen Maschine, also Browser / Plugin oder Appletviewer abh�ngig. Einem signierten Applet kann man explizit mehr Rechte geben als das normalerweise der Fall ist. Auch gibt es Unterschiede, ob das Applet von remote oder vom Filesystem geladen wurde. Ein von remote geladenes Applet darf in der Regel nicht: * auf das lokale Filesystem zugreifen * auf die (System-)Zwischenablage zugreifen * Socketverbindungen zum lokalen Host aufbauen. * Socketverbindungen zu dritt-Hosts aufbauen. * System-properties �ndern/setzen * System-properties lesen ausser: java.version, java.vendor,java.vendor.url, java.class.version os.name, os.arch, os.version, file.separator, path.separator, line.separator * lokal Programme starten * lokale Bibliotheken laden * System.exit(int) aufrufen * Fenster ohne Warnung �ffnen Signieren heisst, das Applet mit einer verschl�sselten Unterschrift (Signatur) zu versehen, um diesen mehr Rechte zuzuweisen. Signieren bedarf einer "vertrauensw�rdigen" Person bzw. Institution, unterschiedlich, je ob das Applet nur in einem Intra- oder im gesamten Internet betrieben werden soll. Der Prozess des Signieren-Lassens wurde leider noch zus�tzlich dadurch erschwert, dass man jede Signatur praktisch f�r jede Browser-VM extra durchf�hren mus. Genaueres siehe: <URL:http://java.sun.com/sfaq> (Dort auch b�se Testapplets.) Zur Java-Security und Codesignierung allgemein siehe: <URL:http://www.securingjava.com/toc.html> <URL:http://home.iSTAR.ca/~neutron/java.html> und spezieller: <URL:http://www.abim.net/jsw/index.htm> <URL:http://www.iw.uni-hannover.de/~ruemper/> <URL:http://www.suitable.com/Doc_CodeSigning.shtml> <URL:http://developer.netscape.com/docs/manuals/signedobj/signtool/ index.htm> (umgebrochen) <URL:http://java.sun.com/products/plugin/1.2/docs/nsobjsigning.html> <URL:http://developer.java.sun.com/developer/onlineTraining/ Programming/JDCBook/signed.html> (umgebrochen) 3.8. [SERVER] - Frage zu Servlets und anderen Server- Implementierungen in Java. ----------------------------------------------------- 3.9. [NONCORE] - Fragen zu Klassen/Packages, die �ber den Kern der Sprache hinausgehen, also Java3D etc. ------------------------------------------------------------------ 3.10. [OOP] - Frage bez�glich OOP-Konzepten und Patterns in Java. ---------------------------------------------------------------- 3.10.1. Was bedeutet Vererbung im OO-Kontext? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Vererbung ist in Java, und nat�rlich auch in anderen Programmiersprachen, nur eine M�glichkeit, um das konkrete Problem in den Computer zu �bertragen. Das Prinzip der Vererbung ist dann anwendbar, wenn zwei Objekte in einer ist-ein oder ist eine Art von Beziehung zueinander stehen. Eine abgeleitete Klasse ist ein Subtyp der zugeh�rigen Oberklasse, besitzt also deren Eigenschaften (Daten & Methoden) und erweitert diese bei Bedarf um neue. LKW und PKW sind zum Beispiel Subtypen der Oberklasse Automobil, wobei beim LKW zum Beispiel die maximal zul�ssige Anh�ngerlast oder die Achsenanzahl hinzukommt. Wendet man das Prinzip der Vererbung an, so gilt das sogenannte Liskov'sche Substitutionsprinzip: Objekte der abgeleiteten Klasse k�nnen stets an die Stelle von Objekten der Oberklasse treten. 3.10.2. Was bedeutet Aggregation im OO-Kontext? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Prinzip der Aggregation besagt, da� ein Objekt aus mehreren Teilen (=Objekten) besteht, die wiederrum aus Teilen bestehen k�nnen usw. Die Klasse Computer k�nnte z.B. aus den Klassen Speicher, Festplatte etc. bestehen. In einem Pseudo-Java-Code etwa so formuliert: public class Computer { private Speicher rom; private Speicher ram; private Speicher festPlatte; (...) } 3.10.3. Was bedeutet Assoziation im OO-Kontext? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit der Assoziation wird die Verbindung des Objektes zu einem oder mehreren anderen Objekten beschrieben. Assoziationen k�nnen kurzfristig sein, zum Beispiel dann, wenn ein anderes Objekt an das aktuelle Objekt als Parameter der Objektmethode �bergeben wird. Sie k�nnen aber auch langfristig sein, wenn das Objekt Referenzen auf die assoziierten Objekte speichert (Registrierung). 3.10.4. Was bedeutet Benutzung im OO-Kontext? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das aktuelle Objekt benutzt eines oder mehrere andere Objekte um die anstehende Aufgabe erf�llen zu k�nnen. Das Objekt Backofen benutzt zum Beispiel das Objekt Thermostat, um die Aufgabe backen zu erf�llen, damit der Inhalt des Backofens nicht verkohlt. Es mu� angemerkt werden, da� man h�ufig aus dem Programmcode keine direkte Entscheidung treffen kann, ob Aggregation, Assoziation oder Benutzung vorliegt. Diese drei Beziehungen sind prinzipiell Designprinzipien, die in der sp�teren Implementierungsphase, zum Beispiel in Java, in relativ �hnliche oder sogar identische Konstrukte umgesetzt werden. Es ist deshalb wichtig, da� man das jeweils zugrunde gelegte Prinzip dokumentiert, damit die Funktionsweise besser und einfacher nachvollzogen werden kann. 3.10.5. Worin liegen die Unterschiede zwischen abstrakten Klassen und Interfaces? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Java f�gt dem schon von C++ her bekannten Konzept der abstrakten Klasse noch ein weiteres, aus der Sprache Objective-C entliehenes Feature hinzu: Interfaces. Ein Interface ist zuersteinmal nichts anderes als eine Auflistung von Methoden. Eine Klasse implementiert ein Interface, wenn sie alle in der Interface-Deklaration angegebenen Methoden besitzt. Wird mindestens eine der Methoden des Interfaces nicht implementiert, so wird die Klasse zu einer abstrakten Klasse. Mit dem Interface-Prinzip lassen sich in Java einfach Benutzt-Beziehungen modellieren. Eine Klasse benutzt eine andere Klasse in dem Sinn, da� es ganz spezielle Methoden dieser Klasse verwendet, um seine eigene Funktionalit�t zu realisieren - auf Daten der Hilfsklasse wird ja wegen dem Prinzip der Datenkapselung nicht direkt zugegriffen. Um ein Objekt zu benutzen, ist es nur wichtig, da� dieses Objekt die gew�nschten Funktionen auch besitzt. Man definiert sich daher ein Interface, welches die ben�tigten Funktionen auflistet. Alle Objekte, die diese Funktionen ben�tigen, sprich, die dieses Interface verlangen, k�nnen nun all die Klassen verwenden, die dieses Interface implementieren. Im Sinne eines guten Klassendesigns ist es daher wichtig, solche Benutzt-Beziehungen zu lokalisieren, um die Klassen flexibler zu machen und unn�tigerweise angewendete Vererbung zu eliminieren. Abstrakte Klassen sind im Gegensatz dazu Modellierungen des Ist ein-Prinzips und unterscheiden sich in dieser Hinsicht von Interfaces. 3.10.6. Was ist eine anonyme innere Klasse? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine anonyme innere Klasse tr�gt keinen Namen und wird vor allem bei der GUI-Programmierung f�r Adapterklassen verwendet. Wird eine solche Klasse in ein Class-File �bersetzt, so werden alle anonymen Klassen, die in der umgebenden Klasse definiert wurden, von Null beginnend durhnummeriert. Testklasse$0.class ist also das Class-File der ersten in der Klasse Testklasse auftauchenden anonymen inneren Klasse. 3.10.7. Was ist ein immutable Objekt? Autor: Gerhard Bloch ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein immutable (unveraenderliches) Objekt ist ein Objekt, das nach seiner Instanzierung nicht mehr veraendert werden kann. Bekannte Beispiele hierfuer sind saemtliche Wrapper-Klassen (Integer, Boolean,... ) sowie die Klasse String. Dieses Design-Pattern bietet folgende Vorteile: + Instanzen koennen gefahrlos mehrfach referenziert werden + keine Synchronisation noetig + sehr gut geeignet als Schluessel fuer HashMap Immutable Objekte muessen folgende Forderungen erfuellen: + alle Attribute sind final + alle nicht selbst immutable Attribute sind zusaetzlich private + kein Schreibzugriff auf Attribute moeglich + direkter Lesezugriff ist nur auf selbst immutable Attribute erlaubt + im Konstruktor uebergebene mutable Objekte muessen geklont(*) werden (*) Klonen ist hier in der Bedeutung "tief genug kopieren" gemeint: Es muessen rekursiv alle mutable Attribute kopiert werden. Dies hoert sich komplizierter an, als es in der Praxis ist, da die verwendeten Objekte i.d.R. nicht verschachtelt sind, reicht meist eine flache Kopie aus. Beispiel: public class MyImmutable { public final int i; private final String s; private final int[] a; private final Point p; public MyImmutable(int i, String s, int[] a, Point p) { this.i = i; // primitiver Typ ist immutable this.s = s; // String ist immutable this.a = new int[a.length]; // Arrays sind mutable! System.arraycopy(a, 0, this.a, 0, a.length); this.p = new Point(p); // Point ist mutable! } public String getS() { return s; } // Array ist mutable, also Klon zurueckgeben public int[] getA() { return (int[]) a.clone(); } // alternativ: Elementzugriff, die int-Elemente sind immutable public int getAAt(int pos) { return a[pos]; } // Point ist mutable, also Klon zurueckgeben public Point getP() { return new Point(p); } } Zusaetzlich ist folgendes zu beachten: Subklassen von Immutables muessen selbst nicht immutable sein und koennen im schlimmsten Fall sogar das Konzept unterlaufen! Beispiel: public class AntiImmutable extends MyImmutable { public String s; public AntiImmutable(int i, String s, int[] a, Point p) { super(i, "", a, p); this.s = s; } public String getS() { return s; } } MyImmutable mi = new AntiImmutable(0, "A", anIntArray, new Point(0, 0)); ((AntiImmutable)mi).s = "B"; System.out.println(mi.getS()); --> Ergibt "B"!!! Daher ist es meist angebracht, Immutables final zu deklarieren! Zudem sollte man Attribute, die zwar immutable, aber nicht final sind, wie Mutables behandeln (also im Konstruktor bzw. bei der Rueckgabe klonen). 3.11. [JDK] - Frage zu virtuelle Maschinen, alles �ber JDKs und deren Installation und Verwendung. --------------------------------------------------------------------- 3.11.1. Was ist ein Java Development Kit (JDK) Autor: Hubert Partl ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das JDK ist eine Software, die f�r die Erstellung, �bersetzung und Ausf�hrung von Java-Programmen notwendig ist; enth�lt unter anderem den Java-Compiler, das Java Runtime Environment JRE und diverse Hilfsprogramme. Der Name bedeutet �bersetzt Java-Entwicklungs-Werkzeug. 3.11.2. Was ist ein Java Runtime Environment (JRE) Autor: Hubert Partl ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das JRE ist eine Software, die f�r die Ausf�hrung von Java-Programmen notwendig ist; enth�lt unter anderem die Java Virtual Machine JVM und die Klassenbibliothek. Der Name bedeutet �bersetzt Java-Laufzeit- Umgebung. 3.11.3. Was ist eine Java Virtual Machine (JVM) Autor: Hubert Partl ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die JVM ist eine die Software, die notwendig ist, um ein Java- Bin�rprogramm (Bytecode) auf einem Computer auszuf�hren. Der Name bedeutet virtuelle Java-Maschine und kommt daher, dass der Computer, der direkt nur Windows- oder Macintosh- oder Unix-Bin�rprogramme ausf�hren kann, mit Hilfe der JVM so wirkt, als ob er Java-Bytecode ausf�hren k�nnte, also als ob er eine Java-Maschine w�re. 3.11.4. Wie konfiguriere ich JDK1.3/1.4 unter Linux oder Unix? Autor: Martin Erren, Michael Paap ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Frage: Bei meinem Linux ist per default kaffe (jdk1.1.8) eingestellt, obwohl ich das Sun jdk installiert habe. Wie kann ich 1.3 unter Linux benutzen? Antwort: Die default-Einstellungen sind gut f�r jene, die nur GNU-Lizenzen akzeptieren, aber schlecht f�r solche, die ernsthaft in Java entwickln oder anspruchsvolle Java-Programme benutzen wollen. I. SuSE Linux SuSE macht die Umstellung auf das aktuelle Sun-jdk wenigstens einfach. Sie muss jedoch per Hand erfolgen. Ein normaler Benutzer hat /usr/lib/java/bin im $PATH. (Unter root braucht/soll Java nicht gestartet werden) /usr/lib/java ist ein symbolic link auf /usr/lib/jdk1.1.8, eine Variante vom jdk 1.1.8 namens kaffe. Man vergewissere sich dessen mit # file /usr/lib/java Falls tats�chlich ein symbolic link, kann man diesen getrost (unter root) mit # rm /usr/lib/java l�schen und mit # ln -s /usr/java/jdk1.3.1_01 /usr/lib/java auf das Sun jdk neu verlinken. Weiterhin sollte man in /etc/rc.config die Variable CREATE_JAVALINK auf "no" setzen, sonst setzt SuSEConfig den Link wieder in den Urzustand, wenn es das n�chste Mal l�uft. Diese Angaben gelten f�r SuSE 7.3 und k�nnen pro Distributions-Version geringf�gig von der beschriebenen Struktur abweichen. (Falls Dir symbolic links, file, rm, $PATH nichts sagen, solltest Du Dir eine kleine Einf�hrung in UN*X besorgen, zum Beispiel [...]) II. Unix/Linux Allgemein Da andere Linux Distributionen nicht so verbreitet sind wie SuSE, k�nnen hier kaum alle Originalkonfigurationen durchgegangen werden. Bei allen UN*X Varianten kann man aber immer so analysieren: * Mit "java -version" die installierte JRE �berpr�fen. * Mit "type java" erkennen ob "java" ein alias, oder eine ausf�hrbare Datei ist, bzw. wo sie im Filesystem liegt. * Mit "file .../java" erkennen, ob es sich um ein script oder eine binary handelt. Und so zu einem installierten Sun-JDK umlenken ($JAVA_HOME sei das installierte Sun JDK): * Den $PATH �ndern, Eintrag auf $JAVA_HOME/bin *vor* der Original- Binary * "alias" setzen (hat immer Vorrang). * Etwaige links umbiegen wie oben beschrieben. Die Variable $JAVA_HOME sollte man ebenfalls setzen, da einige Programme so das installierte JDK finden (z.B. Tomcat). 3.11.5. Wie installiere und konfiguriere ich das jdk unter Windows 9x/Me/NT/2000 richtig? Autor: Wolfgang Schirmer ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Referenz-jdk nehmen wir das jdk1.3.1 ! Nach dem Download des jdk 1.3.1 wird die Installationsroutine �ber den klick auf die jdk1_3_1-win.exe gestartet. Nach der Begr�ssung und den Auszug aus den Lizenzbedingungen erfolgt die Auswahl des Installations- verzeichnisses. Standardm�ssig wird das Verzeichnis C:\jdk1.3.1 vorgeschlagen. Dies kann aber �ber Browse ge�ndert werden. Nach der Festlegung des Installationsumfanges werden die Dateien auf die Festplatte kopiert. Durch die Eingabe des Kommandos: java -version in der DOS-Box kann festgestellt werden welche Version auf dem System installiert wurde. F�r dieses Beispiel sollte folgende Nachricht als Reaktion auf das Kommando erscheinen: java version "1.3.1" Als n�chstes sind die PATH-Einstellungen zu �berpr�fen. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass die PATH-Anweisung die Pfade festlegt, in denen das Betriebssystem nach Programmen sucht. Unter Windows 9x/Me wird die Pfadeinstellung in der autoexec.bat durchgef�hrt. Hier sollte die PATH-Zeile folgendermassen aussehen: PATH=C:\WINDOWS;C:\WINDOWS\COMMAND;C:\jdk1.3.1\bin Nach dieser �nderung in der autoexec.bat muss das System neu gestartet werden, damit die �nderungen auch wirksam werden. Unter WindowsNT/2000 ist die Pfadeinstellung in der Systemsteuerung|System|Umgebung innerhalb der Systemvariablen vorzunehmen. Hier ist der Eintrag in der Variablen PATH durch die Zuweisung: ;C:\jdk1.3.1\bin zu erg�nzen. Die �nderungen werden erst in den nach der �nderung ge�ffneten DOS-Box wirksam. Achtung! Um unter WinNT/2000 diese Einstellungen vornehmen zu k�nnen muss man die Administrator- Berechtigung besitzen. 3.12. [TOOLS] - Frage zu einem Java-Zusatz-Tool, zum Beispiel IDEs, Build-Tools, Profiler, etc. ------------------------------------------------------------------- 3.12.1. Welche IDE muss ich verwenden? Autor: Martin Erren ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ <URL:http://groups.google.com/groups?q=beste+%2B+IDE+%2B+Java ++-emacs+-vi+-vim+-notepad+group%3Ade.comp.lang.java&hl=de&btnG =Google-Suche> BTW: Der Link muss aus den 3 Zeilen zusammengesetzt werden ! Bietet eigentlich jederzeit einen guten �berblick. 3.12.2. Wie kann man eine Java-Anwendung in eine EXE-Datei umwandeln? Autor: Marco Schmidt ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein nativer Compiler ist in der Lage, Quelltext oder Bytecode in eine native Anwendung (statt wie �blich bei Java in Bytecode, also .class-Dateien) umzuwandeln, etwa eine EXE-Datei unter Windows. Auf <URL:http://www.geocities.com/marcoschmidt.geo/java-native-compilers.html #products> sind u. a. auch einige native Compiler und weiterf�hrende Links zum Thema "native compilation" aufgelistet. BTW: Der Link muss aus 2 Zeilen zusammengesetzt werden ! Bei der Verwendung gibt es allerdings ein paar Punkte zu beachten. * Gute native Compiler sind recht teuer und somit nur im professionellen Umfeld sinnvoll einsetzbar. Der freie native Compiler gcj unterst�tzt z. B. nur Java 1.1, und auch das nur teilweise (kein AWT etc.). * Obwohl das vom nativen Compiler erzeugte Programm aus nativem Code besteht, mu� oft trotzdem noch ein Java Runtime Environment installiert werden, so da� der Vorteil der einfachen Verteilung des Programms wegf�llt - der Benutzer k�nnte genauso gut direkt das JRE installieren und die Bytecode-Version der Anwendung starten. * Der gro�e Geschwindigkeitsvorteil durch nativen Code existiert heutzutage nicht mehr, da moderne JVMs durch Just-in-time-Compiler in den meisten F�llen sehr nah an nativen Code herankommen. In Einzelf�llen mag es aber durchaus Vorteile bei nativem Code geben. * Da es native Compiler nicht f�r all diejenigen Plattformen gibt, f�r die auch JREs existieren, schr�nkt man die Anzahl potentieller Nutzer ein, wenn man auf nativen Code besteht. Allerdings d�rften mit nativen Compilern f�r Windows und ein paar der verbreiteteren Unix-Varianten absolut gesehen der gr��te Teil aller Computerbenutzer abgedeckt sein. * Wer nativen Code verwendet, mu� eventuell mehrere Versionen des Programms f�r verschiedene Plattformen pflegen. Durch die Verwendung von Bytecode (.class-Dateien) hat man eine Version, die �berall ausgef�hrt werden kann ("write once, run anywhere"). Zum Schlu� noch ein paar Vorteile durch die Verwendung eines nativen Compilers. * Native Programme starten meist schneller - dies ist f�r lang laufende Server-Anwendungen nicht so wichtig, f�r h�ufig aufgerufene Kommandozeilenprogramme allerdings schon eher. * Es ist schwerer, nativen Code als Bytecode zu dekompilieren (also wieder den Quelltext zu erhalten). Wer also Reverse-engineering seines Programms f�rchtet, hat bei Bytecode mehr Anla� zur Sorge. * Einige native Compiler erm�glichen es, da� gleichzeitig laufende Instanzen der erzeugten Programme sich gewisse Ressourcen teilen und so weniger Arbeitsspeicher verbrauchen. Aktuelle JVMs laufen stets v�llig unabh�ngig voneinander ab (dies wird sich vielleicht nach Java 1.4 �ndern). Man kann mit nativen Anwendungen also mehr Instanzen eines Programms auf demselben System laufen lassen. Native Compiler haben in einigen Nischen also durchaus Daseinsberechtigung. Allerdings sollte, wer sich um einfache Verteilung seines Programms Gedanken macht, eine der folgenden M�glichkeiten in Betracht ziehen: * Suns Java Webstart <URL:http://java.sun.com/products/javawebstart/> * Ausf�hrbare JAR-Dateien, die sich mit einem Doppelklick auf das entsprechende Icon starten lassen <URL:http://java.sun.com/products/jdk/1.2/docs/guide/extensions/ spec.html#executable> * Einen Installer wie InstallAnywhere <URL:http://www.zerog.com/>, JExpress <URL:http://www.denova.com/> oder eines der Produkte aus dem entsprechenden Abschnitt des Open Directory: <URL:http://dmoz.org/Computers/Programming/Languages/Java/ Development_Tools/Deployment/> 3.13. [MATH] - Mathematik, Arithmetik, Gleitpunktzahlen, Funktionen. -------------------------------------------------------------------- 3.13.1. Warum rechnet Java falsch? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Problem: public class Test { public static void main(String[] args) { float zahl = 0.0F; for (int i = 0; i <= 100; i++) { System.out.println(zahl); zahl += 0.1F; } } } L��t man obiges Programm laufen so ergibt sich folgende Ausgabe: 0.0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.70000005 0.8000001 0.9000001 ... Scheinbar rechnet Java an einigen Stellen falsch und ist nicht f�hig, zu einer Zahl den Wert 0.1 korrekt zu addieren. Dies sieht jedoch nur so aus und ist auch keineswegs typisch f�r die Programmiersprache Java, sondern ein allgemeines Problem. Zahlendarstellung im Computer: Um dies zu verstehen, mu� man sich klar machen, da� ganze Zahlen intern in Form von Bin�rzahlen und Flie�kommazahlen mit Hilfe von Bin�rbr�chen dargestellt werden. Nun kann der (nicht gerade seltene) Fall eintreten, da� sich eine Zahl im Dezimalsystem zwar darstellen l��t, in Bin�rdarstellung jedoch zu einem unendlichen, nicht abbrechenden, Bruch wird. F�r die Speicherung einer Zahl steht aber nur ein beschr�nkter Speicherplatz zur Verf�gung, d.h. die unendliche Bin�rdarstellung wird nur bis zu einer gewissen Stelle gespeichert. Das Resultat sind Ungenauigkeiten. Addiert man jetzt solche Zahlen (und 0.1 ist ein Beispiel f�r so eine Zahl) mehrfach auf, so addieren sich die unvermeidbaren Ungenauigkeiten immer mehr auf und f�hren zu dem obigen Verhalten. Dies ist keineswegs charakteristisch f�r Java, sondern auch in jeder anderen Sprache, die Flie�kommazahlen verwendet, reproduzierbar. Eine Abmilderung des Problems besteht in einer schlauen Rundung von Zwischenergebnissen an geeigneten Stellen der Berechnung, so da� Fehler kompensiert oder zumindest abgeschw�cht werden. 3.13.2. Wie runde ich eine Gleitkommazahl? Wie formatiere ich eine Gleitkommazahl? Autor: Peter Luschny; Datum: 2004-02-04 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Runden und Formatieren von Gleitkommazahlen ::: 1. Einf�hrung :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Die Dezimaldarstellung einer Zahl a notieren wir (die Schreibweise a_{i} bedeutet dabei "a mit einem tiefgestellten Index i") a = � a_n a_{n-1} ... a_0 , a_{-1} a_{-2} ... a{-k} wobei die a_i Ziffern '0','1,','2',...,'9' sind und a_n ungleich 0. Die rechts vom Vorzeichen stehenden Ziffern hei�en die 'tragenden Stellen' von a, die rechts vom Komma stehenden Ziffern 'Nachkommastellen' von a. Jede Zahl a ungleich 0 kann eindeutig in der Form dargestellt werden a = m * 10^q, wobei 1 <= |m| < 10 und q eine ganze Zahl ist. Diese Darstellung nennen wir die Gleitkommadarstellung von a. Beispiel: Die Dezimalzahl 123,45678 hat die Gleitkommadarstellung 1,2345678 * 102. Will man auf 2 /Nachkommastellen/ runden, so m�chte man die Dezimaldarstellung 123,46 erhalten, will man auf 2 /tragende Stellen/ runden, so m�chte man die Gleitkommadarstellung 1,2 * 102 erhalten. Die Java-Dokumentation w�hlt noch eine andere Umsetzung. Hier wird die Zahl aus dem Beispiel als [12345678, 5] dargestellt und allgemein die Notation [m,s] verwendet, wobei a = m*10^(-s). Hier geht man also von der Anzahl der Nachkommastellen aus (deren Endlichkeit vorausgesetzt wird), und es wird von rechts nach links abgez�hlt (man beachte das Minus- Zeichen des Exponenten). Wir haben also die 3 Darstellungen 123,45678 = 1,2345678 * 102 = [12345678, 5] In einem Computer sind nat�rlich nur endlich viele Gleitkommazahlen darstellbar. In der Mathematik gibt es aber unendlich viele. Will man also das mathematische Rechnen auf einem Computer 'simulieren', muss man st�ndig versuchen, trotz dieses Umstandes m�glichst nahe an den 'wahren' Werten zu bleiben. Dieses Ausw�hlen eines geeigneten Stellvertreters unter den im Rechner darstellbaren Zahlen ist es, was man, allgemein gesprochen, 'Runden' nennt, und diese Operation ist im Grunde vor und nach jeder arithmetischen Operationen notwendig, wenn man sicherstellen will, dass die Gesetze der Mathematik nicht verletzt werden. Die bekanntesten Arten zum Runden sind: den 'oberen' Nachbarn, den 'unteren' Nachbarn oder die 'n�chstliegende' Zahl im System der darstellbaren Gleitkommazahlen auszuw�hlen. Neben dem Runden einer Gleitkommazahl geh�rt zu den Standardaufgaben sie geeignet zu 'formatieren'. Hier entscheidet man �ber die graphische Darstellung einer Ziffernfolge beim Anzeigen oder Ausdrucken. Beide Operationen sind begrifflich unabh�ngig voneinander, werden aber manchmal verwechselt - dies ist einer der Gr�nden, warum wir sie hier gemeinsam besprechen. Das Ergebnis einer Rundung ist ein 'double', das Ergebnis einer Formatierung ein 'String'. F�r beide Operationen stellt die Java-Bibliothek Klassen zur Verf�gung. F�r das Rechnen und Runden: 'java.math.BigDecimal', F�r das Formatieren: 'java.text.DecimalFormat'. Die folgenden Vorschl�ge setzen eine Version des JDK >= 1.5 voraus. Wie komplex die Dinge sind, zeigt, dass die Dokumentation von BigDecimal in der Version 1.5 allein 41 Seiten, die von 'DecimalFormat' 22 Seiten lang ist. Es wird daher dringend empfohlen, diese Dokumentation zu lesen. ::: 2. Das Runden einer Gleitkommazahl :::::::::::::::::::::::::::::::: Eine wichtige Art, Gleitkommazahlen in Java in den Griff zu bekommen, ist es, die Klasse BigDecimal zu verwenden. Dies bietet Vorteile gegen�ber dem direkten Arbeiten mit 'doubles': In den Feinheiten und Sonderf�llen der Gleitkomma-Arithmetik sind viele Fu�angeln versteckt, ihnen durch den Gebrauch der Bibliotheksfunktionen aus dem Weg zu gehen, ist ein guter Rat nicht nur f�r Anf�nger. Folgende einfache Funktion zum Runden einer Gleitkommazahl zeigt, wie man dabei vorgehen kann. ////////////////////////////////////////////////////////////////////////// public static double round (double d, int scale, RoundingMode mode, FormatType type) { if (Double.isNaN(d) || Double.isInfinite(d)) return d; scale = Math.max(scale,0); // Verhindert negative scale-Werte BigDecimal bd = BigDecimal.valueOf(d); if(type == FormatType.exp) { BigDecimal bc = new BigDecimal(bd.unscaledValue(),bd.precision()-1); return ((bc.setScale(scale, mode)). scaleByPowerOfTen(bc.scale()-bd.scale())).doubleValue(); } return (bd.setScale(scale, mode)).doubleValue(); } ////////////////////////////////////////////////////////////////////////// Kurzbeschreibung der Funktion: /** * @param d der zu rundende Gleitkommawert. * @param scale die Anzahl der Nachkommastellen, falls type = fix, * die Anzahl der tragenden Stellen - 1, falls type = exp. * scale sollte >= 0 sein (negative Werte werden auf 0 gesetzt). * @param mode die Rundungsart: einer der Rundungsarten von BigDecimal, * seit 1.5 in java.math.RoundingMode. * @param type ein Element von "enum FormatType {fix, exp}" gibt an, * auf welche Stellen sich die Rundung beziehen soll. * FormatType.exp ('Exponential') steht f�r tragende Stellen, * FormatType.fix ('Fixkomma') steht f�r Nachkommastellen. * @return der gerundete Gleitkommawert. * <p>Anmerkung: F�r die Werte <tt>double</tt> NaN und ±Infinity * liefert round den Eingabewert unver�ndert zur�ck. */ Beispiel: d = -Math.exp(702); for (int scale = 0; scale < 6; scale++) System.out.println(round(d,scale,RoundingMode.HALF_EVEN,FormatType.exp)); 0 -> -7.0E304 1 -> -7.5E304 2 -> -7.49E304 3 -> -7.494E304 4 -> -7.4942E304 5 -> -7.49422E304 Beispiel: d = Math.PI*10000.0; for (int scale = 0; scale < 6; scale++) System.out.println(round(d,scale,RoundingMode.HALF_EVEN,FormatType.fix)); 0 -> 31416.0 1 -> 31415.9 2 -> 31415.93 3 -> 31415.927 4 -> 31415.9265 5 -> 31415.92654 Die Enumeration "enum FormatType {fix, exp};" muss dabei selber definiert werden. Man beachte auch die Verwendung der Factory-Methode valueOf(). Diese Form ist in der Regel dem Konstruktor 'BigDecimal(double val)' vorzuziehen. Man lese dazu die Erl�uterungen in der Dokumentation (Version >= 1.5) von BigDecimal. "This is generally the preferred way to convert a float or double into a BigDecimal.." Ein einfaches Beispiel veranschaulicht den Unterschied: System.out.println(BigDecimal.valueOf(1.005)); System.out.println(new BigDecimal(1.005)); >>>> 1.005 >>>> 1.00499999999999989341858963598497211933135986328125 In Java-Versionen vor 1.5 l��t sich BigDecimal.valueOf(d) simulieren durch new BigDecimal(Double.toString(d))). Der 'if'-Zweig der Funktion 'round' ist allerdings in �lteren Versionen nicht (so einfach) zu erhalten: Die Funktionen precision() und scaleByPowerOfTen() sind erst ab 1.5 im API enthalten und m�ssten bei �lteren Versionen 'nachgebaut' werden. Entweder eine nette �bungsaufgabe oder ein guter Grund, auf eine Version >= 1.5 umzusteigen. BigDecimal stellt 8 M�glichkeiten zur Rundung zur Verf�gung. Will man auf 2 Stellen im 'kaufm�nnischen Sinn' runden, so w�hle man HALF_UP. Der IEEE-Standard sieht diese Rundung allerdings nicht als den Normalfall an, und bei numerischen Rechnungen w�hlt man besser HALF_EVEN. Gebrauchsfertig in handliche Makros gepackt: public static double roundUpFix2 (double d) { return round (d, 2, RoundingMode.HALF_UP, FormatType.fix); } public static double roundEvenExp2 (double d) { return round (d, 2, RoundingMode.HALF_EVEN, FormatType.exp); } ::: 3. Das Formatieren einer Gleitkommazahl ::::::::::::::::::::::::::: F�r das Formatieren ist 'java.text.DecimalFormat' das angebotene Werkzeug. Eine kleine Utility-Funktion 'format' mit einer �hnlichen Aufrufstruktur wie die Funktion 'round', zeigt hier einen Ansatz: ////////////////////////////////////////////////////////////////////////// public static String format (double d, int scale, FormatType type) { if (Double.isNaN(d) || Double.isInfinite(d)) return Double.toString(d); scale = Math.max(scale,0); // Verhindert negative scale-Werte DecimalFormat df = new DecimalFormat(); df.setMaximumFractionDigits(scale); df.setMinimumFractionDigits(scale); if( type == FormatType.exp ) { StringBuilder sb = new StringBuilder("0E0"); if(scale > 0) sb.append(".000000000000000000",0,scale+1); df.applyPattern(sb.toString()); } else { df.setGroupingUsed(false); df.setMinimumIntegerDigits(1); } return df.format( d ); } ////////////////////////////////////////////////////////////////////////// Kurzbeschreibung der Funktion: /** * @param d der zu formatierende Gleitkommawert. * @param scale die Anzahl der Nachkommastellen, falls type = fix, * die Anzahl der tragenden Stellen - 1, falls type = exp. * scale sollte >= 0 sein (negative Werte werden auf 0 gesetzt). * @param type ein Element von "enum FormatType {fix, exp}". * FormatType.exp fordert eine eine wissenschaftliche Exponential- * darstellung an, FormatType.fix fordert ein Fixkommaformat an. * @return eine Zeichenkette, die den Gleitkommawert darstellt und entsprechend den gew�nschten Parametern formatiert ist. * <p>Anmerkung: F�r die Werte <tt>double</tt> NaN und ±Infinity * liefert diese Methode {@link Double#toString} zur�ck. */ Auch hier muss die Enumeration "enum FormatType {fix, exp};" selber definiert werden. Man beachte bei den folgenden Beispielen die Verwendung von ',' anstelle von '.' bei der Ausgabe. Wir bekommen also in der Tat Gleitkommazahlen und nicht Gleitpunktzahlen geliefert, wie sich das auch geh�rt, wenn die 'lokalen Einstellungen' auf Deutschland gesetzt sind. Wer arabische oder indischen Ziffern bevorzugt, kann auch dies erreichen - zur Verwendung von 'Locales' im Zusammenhang mit DecimalFormat verweisen wir auf die Dokumentation. Die beiden Beispiele von oben nehmen, mit den Voreinstellungen der deutschen Locale, folgende Gestalt an: Beispiel: d = -Math.exp(702); for (int scale = 0; scale < 6; scale++) System.out.println(scale+" -> "+format(d, scale, FormatType.exp)); 0 -> -7E304 1 -> -7,5E304 2 -> -7,49E304 3 -> -7,494E304 4 -> -7,4942E304 5 -> -7,49422E304 Beispiel: d = Math.PI*10000.0; for (int scale = 0; scale < 6; scale++) System.out.println(scale+" -> "+format(d, scale, FormatType.fix)); 0 -> 31416 1 -> 31415,9 2 -> 31415,93 3 -> 31415,927 4 -> 31415,9265 5 -> 31415,92654 Bequeme Makros machen die Funktion jetzt gebrauchsfertig: public static String formatFix2 (double d) { return format (d, 2, FormatType.fix); } public static String formatExp2 (double d) { return format (d, 2, FormatType.exp); } In vielen Anwendungen sind die Anforderungen an die Formatierung jedoch wesentlich komplexer, weil dabei auch der f�r die Anzeige zur Verf�gung stehende Platz ber�cksichtigt werden muss. Eine Basisklasse daf�r, die sich auch f�r eigene Experimente eignet, kann man hier finden: <URL:http://www.javajungle.de/OpenSource/DecimalFormat/> ::: 4. Runden plus Formatieren ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Als letztes eine Warnung: DecimalFormat verwendet /intern/ auch eine Rundung, und zwar - fest verdrahtet - RoundingMode.HALF_EVEN. Das ist schwerlich etwas anderes als ein Design-Bug, denn damit wird die Verwendung der 7 anderen Rundungsarten von BigDecimal in Verbindung mit dieser Formatierungsklasse problematisch. Insbesondere sollte jeder, der DecimalFormat verwendet, sich klar dar�ber sein, dass hier nicht kaufm�nnisch gerundet wird! Dazu noch ein Beispiel: Das einfache dform2 = new java.text.DecimalFormat("0.00") beschert folgende '�berraschung' beim Ausdruck einer Rechnung: dform2( 10.495 ) -> 10,50 dform2( 10.505 ) -> 10,50 dform2( 10.515 ) -> 10,52 Zum Gl�ck bei�t sich die interne Rundung von DecimalFormat nicht mit einer vorgeschalteten Aufrundung, sofern es nur um das Formatieren geht, so dass sich dieses Problem so l�sen l��t: public static String formatFixUp2 (double d) { return formatFix2(roundUpFix2(d)); } formatFixUp2( 10.495 ) -> 10,50 formatFixUp2( 10.505 ) -> 10,51 formatFixUp2( 11.515 ) -> 11,52 Aber dieses Beispiel ist in erster Linie zur Illustration des Gesagten gedacht. Denn bei kaufm�nnischen Rechnungen gilt es die Maxime von Paul Ebermann zu befolgen: "Beim Rechnen mit Geld verwende man NIE 'double'." Zu diesem Thema lese man auch den zweiten Link, der unten angegeben ist. ::: 5. Zusammenfassung :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: ---------------------------------------------------- RUNDEN | FORMATIEREN ---------------------------------------------------- d = PI*10000.0; Nachkomma-Stellen | Fixpunkt-Format roundUpFix2(d) | formatFix2(d) Wert: double 31415.93 | Wert: String "31415,93" ---------------------------------------------------- d = -exp(702); Tragende Stellen | Exponential-Format roundEvenExp2(d) | formatExp2(d) Wert: double -7.49E304 | Wert: String "-7,49E304" ---------------------------------------------------- In dieser Gegen�berstellung wurde der Einfachheit willen ein Spezialfall gew�hlt, f�r die allgemeine Darstellung gilt Analoges. ::: 6. Links und Literatur ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: *** Zur Verwendung der API: <URL:http://java.sun.com/docs/books/tutorial/i18n/format/ decimalFormat.html> <URL:http://www.javaworld.com/javaworld/jw-06-2001/jw-0601-cents_p.html> *** Grunds�tzliches zur (dezimalen) Gleitkomma-Arithmetik: <URL:http://www2.hursley.ibm.com/decimal/decimal.html> <URL:http://www2.hursley.ibm.com/decimal/decifaq.html> 3.13.3. Wie kann ich in Java Zufallszahlen im Bereich 0..n erzeugen? Autor: Markus Reitz, Uwe G�nther ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zur Erzeugung von Zufallszahlen bietet Java das Random-Objekt. Bevor Zufallszahlen erzeugt werden k�nnen, mu� ein solches Objekt erzeugt werden, wobei ein Random-Seed genannter Zahlenwert �bergeben wird, der Anteil an der Berechnung von Zufallszahlen hat. Generell mu� man sagen, da� es sich bei auf dem Computer erzeugten Zufallszahlen um keine echten zuf�lligen Zahlenfolgen handelt, der Begriff Pseudo-Zufallszahlen trifft das Ganze besser. Grundlage dieser Zahlen sind Generator-Funktionen, die eine mehr oder minder zuf�llig erscheinende Folge von Zahlen erzeugen. F�r die Berechnung der Zahlen spielt der Random-Seed (quasi der Samen f�r die Berechnung) eine gro�e Rolle. Wird dieser Random-Seed m�glichst zuf�llig gew�hlt, so sind die resultieren-den Zahlenfolgen beinahe echte Zufallszahlen. In der Praxis hat es sich als brauchbar erwiesen, als Random-Seed die jeweils aktuelle Systemzeit zu benutzen, damit gew�hrleistet ist, da� sich der Seed m�glichst h�ufig �ndert. Damit erzeugt man ein Random-Objekt am Besten wie folgt: Random zufall = new Random(System.currentTimeMillis()); oder Random zufall = new Random(); Wobei der Default-Kostruktor intern auch nur this(System.currentTimeMillis()); aufruft, wie die Firma Sun in ihrer Online Dokumentation schreibt. Mit Hilfe der Member-Funktion nextInt() wird die n�chste erzeugte Integerzahl geliefert. In einem Gro�teil der F�lle m�chte man jedoch nicht Integerzahlen haben, die auch negative Werte annehmen k�nnen, sondern Zahlen im Bereich von 0 bis n. Hier kommt eine Variation der nextInt() Methode ins Spiel, deren Anwendung die folgende Zeile demonstriert: zahl = zufall.nextInt(n+1); Ist einem die Saat von Random nicht zuf�llig genug, dann sollte man die Klasse SecureRandom aus dem Package java.security verwenden. Hier werden unter anderem je nach Plattform Betriebsystem spezifische Mechanismen gew�hlt, wie zum Beispiel unter UNIX /dev/urandom. 3.14. [MISC] - Alles, was nicht in eine der anderen Rubriken pa�t. ------------------------------------------------------------------ 3.14.1. Ich komme mit dem import-Statement nicht klar, was mache ich falsch? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Problem: In einem Programm kommen folgende beide import-Statements vor: import java.awt.*; import java.awt.event.*; Warum reicht nicht das erste Statement aus, um die n�tigen Klassen und Interfaces zu importieren? Intuitiv w�rde man sagen, da� mit Hilfe des * alle Klassen und Interfaces importiert werden, die unterhalb des Pfades java.awt stehen, doch leider ist dies nicht so. Mit import java.awt.*; werden nur alle Klassen importiert, die im Verzeichnis java.awt stehen, nicht jedoch Klassen, die noch tiefer verschachtelt abgespeichert sind. Deshalb ist das zweite import-Statement n�tig, welches alle Klassen in java.awt.event importiert. 3.14.2. Warum gibt es Probleme bei final Werten in Verbindung mit elementaren Typen? Autor: Markus Reitz, Paul Ebermann ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Angenommen, eine Klasse A ist wie folgt definiert: public class A { final static boolean test = true; } Aus irgendeinem Grund wird die Definition der Klasse A auf Folgendes ge�ndert: public class A { final static boolean test = false; } Die Klasse A wird neu compiliert und eine neue Klassendatei erzeugt. Alle anderen Klassen, die das in Klasse A definierte Feld verwenden, m��ten nun mit dem korrigierten Wert false arbeiten. Probiert man dies in der Praxis aus, so stellt man fest, da� dies nicht der Fall ist. Der Grund liegt in der Sprachdefinition der Sprache Java. Ein primitiver (elementarer) Datentyp, der das Modifiziererpaar final static tr�gt, wird vom Compiler als Konstante behandelt und kann �berall, wo er im Programm auftritt, vom Compiler direkt durch den Wert ersetzt werden. Um also zu erreichen, da� sich die in der Klasse A gemachte �nderung auf alle sie benutzenden Klassen auswirkt, m�ssen alle betroffenen Klassen neu �bersetzt werden. Dies gilt aber nur, wenn der Wert tats�chlich mit einer Compile-Zeit-Konstante initialisiert wird. Ein Ausweg aus diesem Dilemma stellt hier die Verwendung des Typ sicheren enum (type safe enum) dar, siehe weiter unten. Eine weitere Typ sichere Variante findet sich in folgendem Beispiel: public class A { final static boolean test = new Boolean(true).booleanValue(); } Ge�ndert dann: public class A { final static boolean test = new Boolean(false).booleanValue(); } 3.14.3. Was bedeuten "$" im Namen von Class-Files? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Dollarzeichen innerhalb eines Klassennamens taucht auf, wenn innere Klassen, also Klassen, die innerhalb einer anderen Klasse definiert sind, verwendet werden. Somit ist Testklasse$InnereKlasse.class die Class-Datei der inneren Klasse "InnereKlasse", die innerhalb der Klasse Testklasse definiert worden ist. 3.14.4. Wie lassen sich Bilder im Dateiformat XYZ laden oder speichern? Autor: Marco Schmidt ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Seit Java 1.0 lassen sich mit java.awt.Toolkit GIF- und JPEG-Dateien laden, seit Version 1.3 auch PNG (genaugenommen nicht nur aus Dateien, sondern von beliebigen URLs und sogar aus Byte-Arrays). Das Speichern von Bildern in diesen oder anderen Formaten wird nicht unterst�tzt. Da weder java.awt.Image noch java.awt.image.BufferedImage die Schnittstelle Serializable implementieren, lassen sich auch die eingebauten Routinen zum Objekt-I/O nicht verwenden. Eine Notl�sung stellt eventuell die Verwendung von PixelGrabber bzw. MemoryImageSource aus java.awt.image dar. Mit ersterem lassen sich Pixel als RGBA-int-Werte aus einem beliebigen java.awt.Image-Objekt extrahieren, mit letzterem erzeugt man ein Image-Objekt aus solchen "int-Pixeln". Lesen und Schreiben von int-Arrays unterst�tzen u. a. DataIn/OutputStream bzw. ObjectIn/OutputStream. Dabei ist zu bedenken, da� dieser Ansatz vier Bytes pro Pixel verbraucht. Eventuell f�hrt die zus�tzliche Verwendung von java.util.zip.DeflaterOut/InflaterInputStream zu Einsparungen. F�r g�ngige Dateiformate sind zahlreiche externe L�sungen verf�gbar, sowohl frei als auch kommerziell, in stark unterschiedlicher Qualit�t. Unter <URL:http://www.geocities.com/marcoschmidt.geo/java-image-coding.html> befindet sich eine Liste. Die Bibliothek JIMI <URL:http://java.sun.com/products/jimi/> ist ein guter Einstiegspunkt, sie ist (seit Sun sie aufgekauft hat) kostenlos erh�ltlich und deckt eine gr��ere Anzahl Formate ab. Das Package com.sun.image.codec.jpeg - zum Laden und Speichern von Bildern im JPEG-Format - ist in neueren Sun-JREs und JDKs enthalten, man kann sich jedoch nicht darauf verlassen, es auch in anderen Java-Distributionen zu finden. Bei Verwendung des LZW-Algorithmus' (z. B. in GIF bzw. TIFF/LZW) ist darauf zu achten, da� sowohl kommerzielle als auch Freeware-Produkte in bestimmten L�ndern (inkl. USA und Deutschland) eine Lizenz beim Patentbesitzer Unisys erwerben m�ssen (siehe auch <URL:http://dmoz.org/Computers/Data_Formats/Graphics/2D/GIF/>. Als Alternative zu GIF ist PNG gut geeignet, da es GIFs Einsatzgebiet - mit Ausnahme von Animationen - abdeckt und in modernen Browsern unterst�tzt wird. Mit Java 1.4 wurde ein eigenst�ndiges Package zum Laden und Speichern eingef�hrt: javax.imageio. Dieses unterst�tzt zun�chst nur das Lesen von GIF, JPEG und PNG sowie das Schreiben von JPEG und PNG. Allerdings plant Suns JAI-Team (Java Advanced Imaging, eine Java-Bibliothek f�r Bildverarbeitung), fast alle Codecs aus JAI zu portieren, so da� sie der Spezifikation von javax.imageio folgen. Das schlie�t BMP, PNM (Portable Anymap) und TIFF ein. In Zukunft soll JAI f�r Codecs komplett auf die ImageIO-API aufbauen. Eine Einf�hrung befindet sich auf <URL:http://java.sun.com/j2se/1.4/docs/guide/imageio/> oder bei installiertem JDK unterhalb des Installationsverzeichnisses in /docs/guide/imageio/index.html. Auf <URL:http://www.jalice.net/myJava.htm> finden sich zahlreiche Code-Beispiele und weiterf�hrende Informationen zum Umgang mit Bildern, Java2D und der neuen ImageIO-API. 3.14.5. Was geht nicht mit Java? Autor: Martin Erren ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einige Features sind sehr systemnah und k�nnen wegen der Plattformunabh�ngigkeit von Java nicht direkt gel�st werden. Oft ist liegt dabei das eigentliche Problem eher im Ansatz, weil zu plattformspezifisch gedacht wird, statt g�ngige Java-Paradigmen umzusetzen. So sind z.B. Properties jederzeit Environment Variablen vorzuziehen. Ansonsten schafft ein entsprechendes System.exec(...) Abhilfe oder ein Bibliotheksaufruf, z.B. �ber JNI (Java Native Interface). Ein f�r jede Plattform einzeln zu l�sendes Problem. Einige Bibliotheken wie JavaComm sind bereits f�r die verschiedensten Plattformen implementiert. CPU: Daten wie Taktfrequenz auslesen. Speicher: Gesamtgr�sse ermitteln, direkt manipulieren. Laufwerke: Genauen Laufwerkstyp erkennen (CDRom,...) CD auswerfen Filesystem: Partitionsgr�sse bestimmen. Linux: genauen file type feststellen (block/stream devices,...) einzelne Berechtigungen auslesen Windows: Verkn�pfungen folgen Native L�sung: <URL:http://www.tolstoy.com/samizdat/jconfig.html> Textconsole: Bildschirm l�schen cursor position setzen Farben Native L�sung: <URL:http://www.bmsi.com/tuipeer/> Pure java (�ber ANSI): <URL:http://purl.org/NET/ePaul/#pps> Desktop: Nicht reckeckige Fenster Native L�sung: <URL:http://www.l2fprod.com/software/skinlf/> Tray Icon Native L�sung beschrieben bei: <URL:http://www.nevaobject.com/_docs/_coroutine/coroutine.htm#example> Fenster immer im Vordergrund halten Native L�sung: <URL:http://www.mysrc.net/lib/java/MySRC-AlwaysOnTop-090.zip> Netzwerk, Schnittstellen: ICMP Serielle + Parralle Schnittstelle ansteuern Native L�sung: <URL:http://java.sun.com/products/javacomm/> Tastatur: SHIFT, CNTRL, ALT alleine gedr�ckt Windows Taste Standardeingabe ungepuffert lesen (statt flush bei \n) Maus: Scrollrad (m�glich ab JDK 1.4) Native L�sung <URL:http://www.codeproject.com/java/mousewheel.asp> Betriebssystem: Environment-Variablen lesen(unm�glich seit 1.2)/schreiben. System-Shutdown. Windows: Registry lesen/schreiben (eingeschr. m�glich ab JDK 1.4) Native L�sung: <URL:http://www.trustice.com/java/jnireg/> 3.14.6. Wie kann ich in meinem Java-Programm ein HTML-Dokument anzeigen lassen? Author: Marco Schmidt ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es gibt zwei L�sungsans�tze, das Einbinden von Java-Code, der dies leistet, oder das Aufrufen eines externen Programms (Browser). * Man kann das Dokument selbst in einer GUI-Komponente anzeigen lassen. Das hat den Vorteil, da� man unabh�ngig von externen Programmen ist. In der Standardbibliothek gibt es seit Java 1.2 in der Hierarchie javax.swing.text.html entsprechenden Code. Der ist allerdings nur f�r Swing-Oberfl�chen geeignet, nicht f�r AWT. Dar�ber hinaus wird nur HTML 3.2 unterst�tzt. * Eine Mischl�sung ist die Verwendung eines reinen Java-Browsers wie HotJava <URL:http://java.sun.com/products/hotjava/3.0/>. Dieser Browser k�nnte - nach Kl�rung der rechtlichen Details - mit dem Programm ausgeliefert werden und m��te �berall dort funktionieren, wo auch die eigene Java-Applikation ausgef�hrt wird. HotJava unterst�tzt auch nur HTML 3.2, ben�tigt aber nur das AWT und Java 1.1. * Eine �hnliche L�sung ist der ebenfalls in reinem Java geschriebene kommerzielle ICEbrowser: <URL:http://www.icesoft.no/ps_browser_overview.html>. * BrowserLauncher ist eine Java-Klasse (Freeware) zum Starten des Standard-Browsers: <URL:http://browserlauncher.sourceforge.net/> * Ein JavaWorld-Artikel versucht ebenfalls, den Standardbrowser zu finden und zu starten: "Java Tip 66: Control browsers from your Java application" <URL:http://www.javaworld.com/javaworld/javatips/jw-javatip66.html> * Die kommerzielle Bibliothek JConfig bietet �hnliches, unter Verwendung von nativem Code: <URL:http://www.tolstoy.com/samizdat/jcdocs/overview.html#WBLaunch> 3.14.7. Unter Windows werden in der Konsole (DOS-Eingabeaufforderung) die Umlaute falsch ausgegeben. Wie kann ich das korrigieren? Author: Peter Karp ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Problem liegt in der verwendeten Codepage. Standardm��ig geht ein Java-Programm von der Codepage Latin1 aus, w�hrend in der Windows-Konsole eine andere Codepage (hier meist CP850) verwendet wird. Intern werden bei Java Zeichens�tze in Unicode codiert. Zur Ausgabe muss das Java-Programm die Unicode-Kodierung in die passende Kodierung der aktuellen Codepage konvertieren, welche f�r ein Zeichen -- im Unterschied zu Unicode -- nur ein Byte verwendet. Die Umlaute liegen bei verschiedenen Kodierungen oft nicht an der gleichen Stelle. Die aktive Codepage kann unter Windows 2000/XP mit dem Befehl chcp bzw. unter Windowx 9x mit dem Befehl mode con:cp angezeigt werden. Standardm��ig ist bei einem deutschen Windows Codepage 850 (manchmal auch 437) in der Konsole aktiv. In den "normalen" Windows-Programmen wird immer der MS-ANSI-Zeichensatz (Codepage 1252) verwendet. MS-ANSI ist weitgehend mit Latin1, welches z.B. unter Linux verwendet wird, identisch. Die 7-Bit-ASCII-Zeichen und die deutschen Umlaute sind an den gleichen Stellen. Somit gibt es zwei grundlegend verschiedene L�sungen: 1) Man �ndert die verwendete Codepage in Windows auf Codepage 1252 oder Latin1. a) Die Unix-Umgebung "Cygwin" f�r Windows benutzt Latin1 als Codepage. Cygwin findet man unter www.cygwin.com und stellt unter anderem die �blichen Unix-Tools und eine Shell zur Verf�gung. b) Unter Windows 2000/XP kann mit dem Befehl chcp die aktive Codepage gewechselt werden. Dies alleine stellt aber noch nicht die korrekte Ausgabe der Umlaute sicher, da auch der verwendete Font die richtige Kodierung verwenden muss. Sinnvollerweise erstellt man sich eine Verkn�pfung zu einem neuen Konsolenfenster, dass Codepage 1252 und einen dazu passenden Font verwendet, da man in den anderen Konsolenfenstern in der Regel wahrscheinlich weiterhin Codepage 850/437 verwenden will, um zu den DOS-Programmen kompatibel zu bleiben: 1. neue Verk�pfung auf Desktop erstellen 2. Speicherort angeben: %SystemRoot%\system32\cmd.exe /k chcp 1252 3. Name angeben: Konsole1252 4. fertigstellen 5. Eigenschaften der Verkn�pfung �ndern und als Schriftart "Lucida Console" definieren. Optional gibt man noch den Pfad zu dem Verzeichnis mit den Java-Programmen bei "Ausf�hren in:" an. 6. fertig, das wars - wird der Shortcut nun f�r Java-Programme verwendet, gibts keine Probleme mehr mit Umlauten Der Font "Lucida Console" ist ein TrueType-Font im OpenType-Format, der die Unicode-Codierung unterst�tzt und daher die Zeichen f�r alle verf�gbaren Codepages beinhaltet. Die sog. "Rasterschriftart" hingegen liegt immer in der OEM-Kodierung vor. Dabei ist die OEM-Kodierung, die Kodierung, die im jeweiligen Land f�r "DOS-Programme" �blich ist. F�r Deutschland ist das Codepage 850, f�r Amerika Codepage 437 usw. Falls man das Aussehen der "Lucida Console" nicht mag, kann man einen neuen Font installieren, der das OEM-Flag gesetzt hat, aber trotz dieses Flags die Kodierung f�r Codepage 1252 verwendet. Diesen Font New1252.FON, und eine Erkl�rung wie dieser zu nutzen ist, findet sich auf der Homepage von <URL:http://www.uwe-sieber.de>. 2) Alternativ kann im Java-Programm selbst sichergestellt werden, dass die aktive Codepage zur Ausgabe ber�cksichtigt wird. Erstelle eine neue Klasse f�r dein Tool-Paket und rufe sie mit new KonsolenUmlaut(); auf, oder packe das folgende Code-Beispiel in die Klasse, die das Problem betrifft. Diese M�glichkeit sollte aber nicht fest codiert werden, sondern optional �ber ein Argument beim Start des Programmes mitgegeben werden k�nnen. Eine weitere M�glichkeit w�re die Ausgabe des Befehls 'mode con:cp' auszuwerten und dann die Codepage entsprechend zu �bergeben. Code-Beispiel ============= /** * Gibt die Umlaute unter Windows in Codepage 850 aus. Eingabe von * der Konsole oder Dateioperationen sind davon unber�hrt und haben * auch die Umlaute korrekt nach Latin1. */ package myToolsPackage; import java.io.*; public final class KonsolenUmlaut { public KonsolenUmlaut() { String sys = System.getProperty("os.name"); if (sys.startsWith("Windows")) { try { System.setOut( new PrintStream( new FileOutputStream(FileDescriptor.out), false, "cp850")); System.setErr( new PrintStream( new FileOutputStream(FileDescriptor.err), true, "cp850")); } catch (IOException e) { e.printStackTrace(); } } } } 3.15. [ERROR] - Fehlermeldungen ------------------------------- 3.15.1. Warum findet Java den Konstruktor nicht? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Problem: public class Test { private int a; private int b; public void Test (int a , int b) { this.a = a; this.b = b; } public static void main (String[] args) { //Und hier eine Fehlermeldung. Test myTest = new Test (12, 13); } } Versucht man die obige Klasse zu �bersetzen, so meckert der Compiler mit der Meldung Wrong number of arguments in constructor ... . Die L�sung des Problems ist einfach: Konstruktoren besitzen keinen R�ckgabetyp, auch nicht void. In obigem Beispiel hat man n�mlich nicht den Konstruktor f�r die Klasse Test definiert, sondern eine Funktion, die den selben Namen wie die Klasse hat. Weiter unten versucht man nun, den vermeintlich definierten Konstruktor aufzurufen und bekommt die beschriebene Fehlermeldung. L�sung: public class Test { private int a; private int b; public Test (int a , int b) { this.a = a; this.b = b; } public static void main (String[] args) { //Hier kommt jetzt keine Fehlermeldung mehr! Test myTest = new Test (12 , 13); } } 3.15.2. Warum bekomme ich eine "NoClassDefFoundError" Fehlermeldung beim Starten von java? Autor: Markus Reitz, Sascha Raabe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Grund ist einfach: Man mu� der Java-Laufzeitumgebung mitteilen, wo sich die *.class-Dateien des Programms befinden, damit die Ausf�hrung erfolgen kann. Dies erreicht man bei der SUN-Implementierung mit dem Aufrufparameter -cp f�r Classpath oder man setzt die Umgebungsvariable CLASSPATH auf das Verzeichnis, in dem sich die *.class-Dateien befinden. Ausserdem muss beim Aufruf des Programms der vollst�ndige Klassenname angegeben werden. Dieser besteht aus Packagenamen und Name der Java Klasse. Beispiel: Die Java Klasse "MyApp" befindet sich im Package "de.foo.bar". Der Aufruf der Klasse erfolgt somit �ber: java de.foo.bar.MyApp Dabei ist auf Gross- und Kleinschreibung zu achten. 3.15.3. Warum bekomme ich eine "Couldn't read <Name>" Fehlermeldung beim Kompilieren mit javac? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In Java gilt die einfache Regel, da� der Name der Datei, in der die Klasse gespeichert ist, identisch mit dem Klassennamen sein mu�, wobei auf die korrekte Gro�- und Kleinschreibung zu achten ist. 3.15.4. Warum bekomme ich eine "class <Name> must be defined in a file called <Name>" Fehlermeldung beim Kompilieren von javac? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hier gilt analog das unter dem vorherigen Punkt angef�hrte. Eine Datei, in der der Quelltext der Klasse gespeichert ist, mu� den selben Namen besitzen wie die Klasse im Quelltext. 3.15.5. Warum wird beim Zugriff auf ein korrekt initialisiertes Objekt- Array eine NullPointerException geworfen? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Problem: public class A { public String text; } public class Test { public static void main (String[] args) { A array = new A[10]; for(int i = 0; i < 10; i++) { //wirft NullPointerException array[i].text = "Test"; } } } F�hrt man das Programm aus, so erh�lt man die im Programmtext erw�hnte NullPointerException, obwohl doch alles eigentlich ganz in Ordnung aussieht. Der Teufel steckt aber im Detail. Mit A array[] = new A[10] wird eben nicht ein Array von zehn Objekten vom Typ A erzeugt, sondern nur ein Array, welches zehn Referenzen auf Objekte vom Typ A enth�lt, die eigentlichen Objekte werden damit nicht erzeugt. L�sung: public class A { public String text; } public class Test { public static void main (String[] args) { A array = new A[10]; for(int i = 0; i < 10; i++) { array[i] = new A(); //wirft keine NullPointerException mehr array[i].text = "Test"; } } } 3.15.6. Warum bekomme ich eine NullPointerException, wenn ich versuche, auf Methoden oder Attribute von in einem Array gespeicherten Objekten zuzugreifen? Autor: Michael Paap ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Vermutlich hast Du zwar den Array erzeugt, nicht jedoch die Objekte. Dann sind die Fields Deines Array mit null initialisiert, d.h. die Referenzen existieren zwar, nicht jedoch die referenzierten Objekte. Abhilfe: Um z.B. einen Array von sechs Buttons zu erzeugen, geht man so vor: Button[] myButtons = new Button[6]; for (int i = 0; i < myButtons.length; i++) { myButtons[i] = new Button(); } 3.15.7. Warum meckert der Compiler bei nicht initialisierten final Variablen Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ab Java 1.1 ist folgender Code g�ltig: public class Test { final int i; public Test(int i) { //finale Variable this.i wird mit dem Wert //von i initialisiert. this.i = i; } public Test() { //Fehler die finale Variable this.i muss auch in diesem //Konstruktor initialisiert werden. } } Es ist also m�glich, Variablen mit finalen Werten zu erzeugen, deren finaler Wert beim ersten initialisieren der Variablen einmalig festgelegt werden kann. Allerdings kann dies nur innerhalb eines Konstruktors geschehen und es mu� auf jeden Fall eine Initialisierung der Variablen erfolgen, denn ansonsten meldet der Compiler Fehler. 3.15.8. Was hat die Compilerfehlermeldung "... is deprecated" zu bedeuten? Autor: Markus Reitz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Diese Meldung erh�lt man normalerweise dann, wenn �ltere Java-Programme mit einer neuen Version des Compilers �bersetzt werden sollen. Die Meldung ist nur eine Warnung, also kein richtiger Fehler, die Funktionalit�t des Programms wird nicht beeintr�chtigt. Die Methode, die bei der Meldung "... is deprecated" genannt wird, sollte aber nach M�glichkeit nicht mehr im Programm verwendet werden, da das Konzept der Klasse ver�ndert wurde und deshalb die Methode unter Umst�nden in neueren Versionen nicht mehr implementiert sein wird. Treten also solche Meldungen beim Compilieren auf, so sollte man die entsprechenden Methoden durch die empfohlenen Varianten ersetzen, damit gew�hrleistet ist, da� das Programm auch mit sp�teren Versionen von Java einwandfrei �bersetzt werden kann. 3.16. [ClassLoader] - Alles �ber Classloader -------------------------------------------- 3.16.1 Wie funktionieren Classloader? Autor: Ortwin Gl�ck, Ulf Jaehrig, Patrick Roemer, Jan Schulz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ F�r das Laden von Klassendefinitionen sind in Java Exemplare der Klasse java.lang.ClassLoader zust�ndig.[1] Jede Klasse ist assoziiert mit dem Classloader (kurz: CL), �ber den sie geladen wurde und kann �ber diesen im Zusammenhang mit ihrem voll qualifizierten Klassennamen eindeutig identifiziert werden. Klassen mit gleichem Namen aber unterschiedlichen CL gelten als verschieden; Casts zwischen den beiden Klassen funktionieren nicht. Da die Klasse ueblicherweise auch bei der equals()-Operation herangezogen wird, werden auch Objekte mit gleicher Struktur und gleichen Membern, deren Klassen gleiche Namen aber unterschiedliche CL haben, als unterschiedlich betrachtet. Die im System vorhandenen CL bilden eine baumartige Hierarchie, in der Anfragen nach oben weitergereicht werden k�nnen (und sollen), und die in einem 'obersten' CL (dem sog. Bootstrap-CL) wurzelt. Der Ladevorgang teilt sich �blicherweise auf in folgende Schritte: 1. Es wird eine Anfrage an den CL gestellt, entweder explizit �ber ClassLoader#loadClass(), indirekt �ber Class#forName() oder implizit durch Verwendung eines Klassennamens im Sourcecode. In den letzten beiden F�llen wird der CL der Klasse, auf der forName() aufgerufen wird bzw. derjenigen, aus welcher der gerade ausgef�hrte Code stammt, verwendet. 2. Der CL �berpr�ft, ob die Klasse bereits von ihm geladen wurde. Falls ja, sollte er das entsprechende Klassenexemplar gecached haben[2] - dieses wird zur�ckgeliefert, fertig. 3. Der CL delegiert die Anfrage zun�chst an den ihm �bergeordneten CL, der wiederum bei Punkt 2 mit der Bearbeitung beginnt. Kann dieser ein Klassenexemplar liefern, wird dieses zur�ckgegeben - fertig. 4. Der CL holt den Bytecode - je nach CL kann dieser aus unterschiedlichen Quellen stammen: .class-datei, .jar-datei, URL, programmatisch generiertes Byte-Array, usw. 5. Der Bytecode wird per ClassLoader#defineClass() in ein Exemplar von java.lang.Class umgewandelt. 6. Gegebenenfalls werden referenzierte Klassen und Interfaces rekursiv geladen ('resolving'). (Wohlgemerkt: 'Der' CL einer Klasse ist derjenige in der Delegationskette, der sie tats�chlich geladen hat (Schritt 2 oder 5), nicht unbedingt derjenige, auf dem urspr�nglich loadClass() aufgerufen wurde.) Diese Vorgehensreihenfolge ist zwar erw�nscht, kann aber teilweise nicht erzwungen werden. Insbesondere der Vorrang der Delegation kann in seltenen F�llen ignoriert werden, so z.B. beim Webapp-CL von Tomcat[9]. Bei Vergleichen von Klassen oder Objekten, beim Laden von Ressourcen (s.u.), bei Singletons[7] und bei 'Typesafe Enumerations'[8] kann man unter unerwarteten CL-Bedingungen schweren Schiffbruch erleiden. N�heres zum CL-Mechanismus findet man z.B. bei [4], [5] und [6]. 3.16.2 Warum macht der Classloader im Servlet-Container Probleme? Warum funktioniert das Einlesen von Ressourcen ueber den Classloader bei mir nicht? Autor: Ortwin Gl�ck, Ulf Jaehrig, Patrick Roemer, Jan Schulz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ �blicherweise muss man sich nicht besonders oft mit CL befassen. Ausnahmen sind Probleme beim Laden von Ressourcen aus dem Classpath (=> dclj-FAQ 3.3.6.) und das Schreiben von Bibliotheken oder Klassen, die im Kontext CL-technisch komplizierterer Umgebungen wie J2EE- oder Servlet-Containern zur Anwendung kommen k�nnen oder sollen. Es gibt mehrere M�glichkeiten, direkt oder indirekt an unterschiedliche CL zu geraten: �ber die Klasse, die den gerade ausgef�hrten Code enth�lt, �ber eine beliebige andere Klasse oder �ber Thread.currentThread().getContextClassLoader(). �blicherweise will man sich m�glichst tief in der CL-Hierarchie einklinken. In Servlet-Containern f�hrt man meist recht gut mit dem Context-CL des aktuellen Threads, da der Container sich drum kuemmert, dass dieser passend gesetzt ist, ebenso im Beispielcode. Anderswo ist das eine recht wacklige Angelegenheit, da dieser Context-CL praktisch beliebig gesetzt und wieder neu gesetzt werden oder auch null sein kann. Das Laden �ber eine bestimmte Klasse bringt hingegen Probleme, wenn deren CL kein Blatt der CL-Hierarchie darstellt und es m�glich ist, dass dynamisch auf tieferliegende Elemente zur�ckgegriffen werden soll. Beispiel: Eine Klasse in einem shared- oder common-Verzeichnis eines Servlet-Containers will zur Laufzeit eine Webapp-spezifische Klasse laden. Ein weiteres Problem mit dem Einlesen von Ressourcen ueber den CL ist, dass man ggfs. die entsprechenden Security-Privilegien benoetigt. Diese Einschraenkung ist bei Verwendung von Class#GetResource[AsStream]() nicht gegeben. Aufgrund der vielen sich ergebenden Fallstricke ist ein Einlesen von Ressourcen ueber Class/Classloader in komplexeren Umgebungen nur sehr bedingt zu empfehlen. Bei Problemen damit oder mit dem Laden von Klassen ist es hilfreich, erst einmal die Struktur der CL-Hierarchie zu klaeren. 3.16.3 Wie lade ich eine Klasse neu? Autor: Ortwin Gl�ck, Ulf Jaehrig, Patrick Roemer, Jan Schulz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Im Wortsinn: Eigentlich gar nicht. Von 'guten' CLs wird gefordert, dass sie auf Anfragen nach demselben Klassennamen auch stets dasselbe Class-Exemplar liefern.[2] Wenn ein CL sich nicht daran h�lt, k�nnte es im System zwei Klassen geben, die per Definition identisch sind, aber eine ganz andere Struktur oder zumindest unterschiedliche Methodendefinitionen haben - ein sicheres Rezept f�r �rger. Daher gilt seit Java 1.2: Eine Klasse kann nur entladen werden, wenn der zugeh�rige CL nicht mehr reachable und damit reif f�r den GC ist.[3] Demgem�ss k�nnen Klassen, die durch den Bootstraploader geladen wurden, �berhaupt nicht entladen werden. Vorsicht ist im Umgang mit �lteren VMs geboten: In Java 1.0 gab es �berhaupt kein Class-Unloading; in Java 1.1 konnten Klassen geradezu beliebig entladen werden, mit entsprechend verwirrenden Konsequenzen, z.B. bei Verwendung des Singleton-Patterns.[7] Wie erzeugt man nun trotz alldem den Effekt des 'Neuladens' von Klassen? Man l�dt die ge�nderte Klassendefinition �ber einen neuen CL. Damit sind Exemplare der alten Klasse inkompatibel zu Exemplaren der neuen Version. �blicherweise 'vergisst' man beim Neuladen den alten CL, so dass Exemplare der alten Klasse (so sie nicht anderweitig referenziert werden) f�llig f�r den GC werden. Um dieses Auswechseln der Klasse f�r den Rest der Anwendung transparent zu halten, empfiehlt es sich, diese Klasse hinter einem Interface zu verstecken. Das Interface ist dem �bergeordneten CL bekannt und Anfragen danach werden vom Reloading-CL an diesen delegiert, so dass �berall in der Anwendung dasselbe Interface bekannt ist. Die '�nderbare' Klasse muss dieses Interface implementieren. Ihre Definition wird dann �ber einen Reloading-CL geladen und ein Exemplar erzeugt, das dem Rest der Applikation ausschliesslich als Auspr�gung des Interface zur Verf�gung gestellt wird. Ein Beispiel dieses Vorgehens findet sich in [4] und im Beispielcode. 3.16.4 Wie baue ich einen Plugin-Mechanismus? Autor: Ortwin Gl�ck, Ulf Jaehrig, Patrick Roemer, Jan Schulz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Unter einem Plugin-Mechanismus versteht man gemeinhin eine M�glichkeit, zur Compilezeit der Applikation noch unbekannte Klassen, die �blicherweise dasselbe Interface implementieren, zum Applikationsstart (oder irgendwann sonst zur Laufzeit) zu laden. Die Plugin-Klassen (oder entsprechende Jars/Unterverzeichnisse) liegen hierbei oft in einem besonderen Plugin-Verzeichnis, oder die Klassennamen und Positionen im Dateisystem werden der Applikation �ber eine Konfigurationsdatei mitgeteilt. Zum Applikationsstart werden die Klassen �ber einen eigenen CL (das kann ein selbstgeschriebener CL oder schlicht ein URLClassLoader[10] sein) geladen und dem Rest der Applikation als Exemplar des �bergeordneten Interfacetyps bekanntgemacht. Beispiele f�r Plugin-Mechanismen findet man in IDEs, Servlet-Containern und Webbrowsern. Beim Entwickeln eines Plugin-Frameworks oder eines Plugins koennen einem schnell fiese CL-Probleme begegnen - [12] und [13] aus dem Eclipse-Wiki liefern etwas Anschauungsmaterial. 3.16.5 Gibt's dazu auch Beispielcode? Autor: Ortwin Gl�ck, Ulf Jaehrig, Patrick Roemer, Jan Schulz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ // $HOME/player/PluginPlayer.java import java.io.*; import java.net.*; public class PluginPlayer { public static void main(String[] argv) { try { BufferedReader in = new BufferedReader(new InputStreamReader(System.in)); // Plugin-Verzeichnis setzen final File plugindir = new File(argv[0]).getCanonicalFile(); do { // Suche alle .class-Files im Plugin-Verzeichnis File[] pluginfiles = plugindir.listFiles( new FilenameFilter() { public boolean accept(File dir, String name) { return plugindir.equals(dir) && name.endsWith(".class") && name.indexOf("Plugin") > -1; } } ); // Erzeuge einen Loader fuer dieses Verzeichnis URLClassLoader loader = new URLClassLoader(new URL[]{plugindir.toURL()}); // Iteriere ueber alle .class-Files... System.out.println("Running plugins from: " + plugindir.toURL()); int numplugins = pluginfiles.length; for (int plugincnt = 0; plugincnt < numplugins; plugincnt++) { // ...extrahiere den Klassennamen... String filename = pluginfiles[plugincnt].getName(); String pluginname = filename.substring(0, filename.lastIndexOf(".")); System.out.println("Running plugin: " + pluginname); // ...lade die Klasse, erzeuge eine Instanz und caste... Plugin plugin = (Plugin) (loader.loadClass(pluginname).newInstance()); // ...setze den Context-Loader des ausfuehrenden Threads... Thread.currentThread().setContextClassLoader(loader); // ...rufe die entsprechende Methode auf... plugin.doIt(); // ...und setze den Context-Loader zurueck. ClassLoader parentloader = loader.getParent(); Thread.currentThread().setContextClassLoader(parentloader); } System.out.println("'q'[RET] to quit, [RET] to continue"); } while (!"q".equals(in.readLine())); } catch (Exception exc) { exc.printStackTrace(); } } } // $HOME/player/Plugin.java public interface Plugin { void doIt() throws Exception; } // $HOME/plugins/CLTestPlugin.java public class CLTestPlugin implements Plugin { // Laedt Klassen auf unterschiedliche Arten public void doIt() throws ClassNotFoundException { ClassLoader contextcl = Thread.currentThread().getContextClassLoader(); Class ac1 = contextcl.loadClass("AnotherClass"); Class ac2 = Class.forName("AnotherClass"); String firstresult = (ac1 == ac2 ? "fine" :"inconsistent"); System.out.println("Check #1: " + firstresult); ac1 = contextcl.loadClass("Plugin"); ac2 = AnotherClass.class.forName("Plugin"); Class ac3 = Plugin.class; String secondresult = (ac1 == ac2 && ac1 == ac3 ? "fine" :"inconsistent"); System.out.println("Check #2: " + secondresult); } } // $HOME/plugins/AnotherClass.java public class AnotherClass { } // $HOME/plugins/CLResourcePlugin.java import java.io.*; public class CLResourcePlugin implements Plugin { // Laedt einen Text als Ressource und gibt ihn aus public void doIt() throws IOException { InputStream instream = getClass().getResourceAsStream("msg.txt"); BufferedReader inreader = new BufferedReader(new InputStreamReader(instream)); String curline = null; while ((curline = inreader.readLine()) != null) { System.out.println(curline); } inreader.close(); } } // $HOME/plugins/msg.txt Hello, world! // $HOME/plugins/CLListPlugin.java public class CLListPlugin implements Plugin { // Listet alle beteiligten CL public void doIt() { ClassLoader contextcl= Thread.currentThread().getContextClassLoader(); System.out.println("Context CL: " + contextcl); ClassLoader curcl = getClass().getClassLoader(); while (curcl != null) { System.out.println(curcl); curcl = curcl.getParent(); } } } 3.16.6 ClassLoader Ressourcen zu 3.16.1 bis 3.16.5 Autor: Ortwin Gl�ck, Ulf Jaehrig, Patrick Roemer, Jan Schulz ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ [1] java.lang.ClassLoader API-Doc <URL:http://java.sun.com/j2se/1.4.1/docs/api/java/lang/ClassLoader.html> [2] JLS 12.2 <URL:http://java.sun.com/docs/books/jls/second_edition/html/ execution.doc.html#44459> [3] JLS 12.7 <URL:http://java.sun.com/docs/books/jls/second_edition/html/ execution.doc.html#74294> [4] JavaWorld-Artikel Classloader Java 1.0 Style <URL:http://www.javaworld.com/javaworld/jw-10-1996/jw-10-indepth.html> [5] JavaWorld-Artikel Classloader Java 1.1 Style <URL:http://www.javaworld.com/javaworld/jw-03-2000/jw-03-classload.html> [6] Sun-Tutorial Classloader Java 1.1 Style <URL:http://developer.java.sun.com/developer/onlineTraining/Security/ Fundamentals/magercises/ClassLoader/index.html> [7] JavaWorld-Artikel Classloader und Singletons <URL:http://www.javaworld.com/javatips/jw-javatip52_p.html> [8] JavaWorld-Artikel Typesafe Enumerations <URL:http://www.javaworld.com/javatips/jw-javatip122_p.html> [9] Tomcat Classloader-Howto <URL:http://jakarta.apache.org/tomcat/tomcat-4.1-doc/ class-loader-howto.html> [10] java.net.URLClassLoader API-Doc <URL:http://java.sun.com/j2se/1.4.1/docs/api/java/net/URLClassLoader.html> [11] SPI-Kapitel im Jar-Doc <URL:http://java.sun.com/j2se/1.4.1/docs/guide/jar/ jar.html#Service%20Provider> [12] Eclipse-Wiki Plugin-Development <URL:http://eclipsewiki.swiki.net/114> [13] Eclipse-Wiki Classloader Tricks <URL:http://eclipsewiki.swiki.net/123> 4. B�cher zum Thema Java ======================== 4.1. Kann mir jemand gute Literatur zum Thema Java empfehlen? ------------------------------------------------------------- <URL:http://www.dclj.de/links.html> bietet eine kleine �bersicht �ber B�cher, die zum freien Download zur Verf�gung stehen. Weiterhin bietet die Seite <URL:http://www.accu.org/bookreviews> viele aufschlussreiche Besprechungen von Java-B�chern. Hier nochmal in aller K�rze: * The Java Tutorial - <URL:http://java.sun.com/docs/books/tutorial/> * Java ist auch eine Insel - <URL:http://www.java-tutor.com/> * Go To Java 2 - <URL:http://www.javabuch.de/> * Thinking in Java - <URL:http://www.mindview.net/Books/TIJ/> In Buchform sind die folgenden Werke interessant: * Go To Java 2 - Handbuch der Java-Programmierung Guido Kr�ger Addison-Wesley ISBN: 382731710X 15. September 2000 1224 Seiten <URL:http://www.javabuch.de/> - Eines der Standardwerke f�r angehende Javaprogrammierer und Kaffetrinker. Zumindest als Onlineversion sollte es sich jeder mal angeschaut haben, denn es bietet einen umfassenden und dennoch nicht zu sehr ins Detail gehenden �berblick ueber die verschiedenen Komponenten der Sprache Java. * Java ist auch eine Insel - Programmieren f�r die Java 2-Plattform in der Version 1.4 Christian Ullenboom Galileo Press ISBN: 3898421740 Dezember 2001 1239 Seiten <URL:http://www.java-tutor.com/javabuch/download.htm> * Java. Programmierhandbuch und Referenz f�r die Java-2-Plattform - Einf�hrung und Kernpakete. Mit CD-ROM. Stefan Middendorf, Reiner Singer dpunkt-Verlag, Heidelberg ISBN 3920993829 1999 1256 Seiten * Java2 Designmuster und Zertifizierungswissen Friedrich Esser Galileo Press ISBN 3934358667 2001 654 Seiten * Einf�hrung in die objektorientierte Programmierung mit Java Ernst-Erich Doberkat, Stefan Di�mann Oldenbourg ISBN 3486247867 2000 315 Seiten * Java Gently Judy M. Bishop Addison-Wesley ISBN 0201342979 1998 508 Seiten * Die Java2 Fibel Ralf K�nel Addison-Welsey ISBN 3827314100 1999 442 Seiten * Datenbanken und Java. JDBC, SQLJ und ODMG Gunter Saake, Kai-Uwe Sattler dpunkt-Verlag, Heidelberg 2000 ISBN: 3932588541 * Java Servlet Programming Jason Hunter, William Crawford O'Reilly ISBN 156592391X 1988 510 Seiten * Komponenten in Java: Einsatz und Entwicklung von JavaBeans mit VisualAge for Java Claudia Piemont dpunkt-Verlag ISBN 3932588215 1999 347 Seiten * Design mit Java. Bessere Applets und Anwendungen Peter Coad, Mark Mayfield Markt und Technik ISBN: 3827295866 1999 301 Seiten englischsprachig, aber auch gut: * Effective Java, Programming Language Guide Joshua Bloch The Java Series Addison-Wesley ISBN 0201310058 * Image Processing in Java Douglas A. Lyon Prentice Hall ISBN 0-13-97457707 1999 532 Seiten 5. Themenverwandte Internet Ressourcen ====================================== 5.1. WWW-Sites -------------- Deutschsprachige: Java: + Immer aktuelle archivierte Version dieser Text FAQ <URL:ftp://rtfm.mit.edu/pub/usenet-by-group/ de.answers/de/comp-lang-java/faq> + HTML Version dieser FAQ von Uwe Plonus <URL:http://de.geocities.com/uweplonus/faq/> + deutsche Java-FAQ von Markus Reitz (de.comp.lang.java) <URL:http://www.dclj.de/> <URL:http://www.geocities.com/SiliconValley/Foothills/5270/> + Java-Einfuehrung von Hubert Partl (BOKU Wien) <URL:http://www.boku.ac.at/javaeinf/> + Go to Java 2 von Guido Krueger (Addison Wesley Verlag) <URL:http://www.javabuch.de/> <URL:http://www.gkrueger.com/> + Java ist auch eine Insel von Christian Ullenboom <URL:http://java-tutor.com/> + Java Dokumentation von Brit Schroeter und Johann Plank <URL:http://www.selfjava.de/> + Liste weiterer Links, zusammengestellt von Ralf Geschke (Uni Koeln) <URL:http://infosoc.uni-koeln.de/akademie/java/> HTML, XHTML: <URL:http://www.teamone.de/selfhtml/> <URL:http://www.boku.ac.at/htmleinf/> <URL:http://art2.ph-freiburg.de/HTML-Tutor/> <URL:http://www.netandmore.de/faq/> XML: <URL:http://www.mintert.com/xml/> <URL:http://www.boku.ac.at/htmleinf/xmlkurz.html> WAP und WML: <URL:http://www.boku.ac.at/htmleinf/wein.html> <URL:http://allnetdevices.com/faq/> Englischsprachige: Java: + Java Online-Doku der Firma Sun <URL:http://java.sun.com/docs/> + Java Tutorial der Firma Sun <URL:http://java.sun.com/docs/books/tutorial/index.html> + Java FAQ von Eliotte Rusty Harold <URL:http://sunsite.unc.edu/javafaq/javafaq.html> + Java Programmers FAQ von Peter van der Linden <URL:http://www.afu.com/javafaq.html> + Java Glossary von Roedy Green <URL:http://mindprod.com/gloss.html> + Thinking in Java von Bruce Eckel <URL:http://www.BruceEckel.com/javabook.html> + Java Tutorial von Prof. Baldwin <URL:http://www.phrantic.com/scoop/toc.htm> + Swing FAQ von Linda Radecke <URL:http://www.jalice.net/textfaq.htm> <URL:http://www.jalice.net/tablefaq.htm> <URL:http://www.jalice.net/componentfaq.htm> + Tips zu Java von Marco Schmidt <URL:http://jiu.sourceforge.net/javatips.html> HTML, XML, XHTML u.a.: <URL:http://www.w3.org/> WAP, WML: <URL:http://www.wapforum.org/> Anmerkung: Diese Liste ist meine subjektive Auswahl und stellt keinen Anspruch auf Vollstaendigkeit oder Objektivitaet. 5.2. Newsgroups --------------- <news:comp.lang.java.3d> <news:comp.lang.java.advocacy> <news:comp.lang.java.beans> <news:comp.lang.java.corba> <news:comp.lang.java.databases> <news:comp.lang.java.gui> <news:comp.lang.java.help> <news:comp.lang.java.machine> <news:comp.lang.java.programmer> <news:comp.lang.java.security> <news:comp.lang.java.softwaretools> 5.3. Mailinglisten ------------------ <mailto:java-linux@java.blackdown.org> <mailto:nbusers@netbeans.org> 6. JavaScript Internet Ressourcen. ================================== 6.1 WWW-Sites <URL:http://www.teamone.de/selfhtml/> <URL:http://www.dcljs.de/> 6.2. Newsgroups <news:de.comp.lang.javascript> 7. Credits ========== Folgende Personen waren an der Erstellung der FAQ beteiligt: Werner Baumann, Gerhard Bloch, Frank Buss, Paul Ebermann, Alexander Elsholz, Martin Erren, Uwe G�nther, Erwin Hoffmann, Ingo R. Homann, Ulf J�hrig, Christian Kaufhold, Georg Lipitsch, Peter Luschny, Stephan Menzel, Alexander Merkelbach, Michael Paap, Hubert Partl, Achim Peters, Uwe Plonus, Sascha Raabe, Markus Reitz, Aljoscha Rittner, Wolfram R�haak, Joachim Sauer, Wolfgang Schirmer, Marco Schmidt, Michael Schmidt, Karsten Schulz, Roger Schuster, Jochen Theodorou, Tobias Vogele, Christian Wederhake (in alphabetischer Reihenfolge). Die Version 1.0 dieser FAQ baut auf den FAQs von Hubert Partl, Markus Reitz und Michael Schmidt auf. Kritik und Verbesserungsvorschl�ge an der FAQ bitte direkt an den Autor oder in die Newsgroup mit dem Tag [FAQ] im Subject. User Contributions:
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